Mehr als 200 Expertinnen und Experten für Digitalmarketing kamen zum Konferenztag, weitere 60 nahmen in den Tagen zuvor an fünf Online-Bootcamps teil.
Fachleute aus fünf Ländern präsentierten und hinterfragten in Vorträgen, Deep-Dives und Panels auf zwei Bühnen den aktuellen Stand der digitalen Werbebranche. Themen wie datengetriebene Mediaplanung wurden ebenso besprochen wie neue digitale Formate und Creatives oder Datenstrategie, Datenschutz und Erfolgsmessung.
Auf den beiden Bühnen der ProgrammatiCon waren sowohl die großen Plattformen wie Google, Meta oder TikTok vertreten als auch Medien- und Technologieanbieter wie Goldbach Media, Virtual Minds, Teads, Commanders Act, Usercentrics oder adnomaly. Andreas Rau, Head of Media Agencies DACH bei Meta forderte auf Basis der Erkenntnisse diverser Studien eine differenzierte Herangehensweise an das Thema Aufmerksamkeit, vor allem in Bezug auf Aufmerksamkeit in Form von sichtbaren Sekunden der Anzeige: “Mehr Aufmerksamkeit ist nicht unbedingt bessere Performance”, betonte Rau.
Die Kundensicht wurde bei der ProgrammatiCon durch Beiträge von Geberit, Nespresso, CTS Eventim und L’Oréal repräsentiert. Franziska Eickhoff, Chief Data & Analytics Officer bei L’Oréal DACH, beschrieb gemeinsam mit Meinolf Meyer, Head of Data & Measurement Solutions bei Google, den Umbau von 37 Markenseiten im Rahmen des Übergangs zu Google Analytics 4. “Der Google Tag Manager ist wie ein Kleiderschrank. Er sollte regelmäßig aufgeräumt werden”, scherzte Eickhoff.
In Vorträgen und Wortmeldungen von Österreichs größter YouTuberin, Joanna Zhou (maqaroon) und dem erfolgreichsten Podcaster des Landes, Richard Hemmer (Geschichten aus der Geschichte), wurde außerdem betont, wie wichtig für Werbetreibende ein Verständnis für guten Content ist. Im Panel “Content, der überzeugt” plädierte Julius Winter, Executive Creative Consultant von TikTok dafür, dass Werbetreibende die Sehgewohnheiten der Community nutzen und ihre werblichen Inhalte der genutzten Plattform anpassen sollten. Oliver Rosenthal, Head of Creative Works bei Google forderte mehr Mut bei der Zusammenarbeit von Marken mit Creators auf Plattformen wie YouTube.
Abgerundet wurde das Programm von Talks und Deep Dives von Expertinnen und Experten des Gastgebers e-dialog. Maria Holzinger, Head of Creative, und Iris Handlsberger, Director Media Consulting & Campaign Strategy, eröffneten die Konferenz mit einem Rundumschlag unter dem Titel “Fünf Gründe, warum deine Kampagne besch***** läuft” und forderten die Werbetreibenden auf, alte Denkmuster hinter sich zu lassen. Vertieft wurde das Thema in einem Deep Dive über den Weg vom Bauchgefühl zu datengetriebenen Medienbudgets von Buster Grunau und Alexandra Lanz. Aufmerksamkeit erregte eine Live-Demonstration der Möglichkeit, aus wenigen Fotos realistische AI-Models zu generieren, die zur Produktdemonstration im E-Commerce eingesetzt werden können, präsentiert von Long Pham und Christian Reiser.
Zum Ausklang waren die Gäste der ProgrammatiCon zu einem Chill-Out-Event mit Networking im Kuppelsaal des Schloss Cobenzl geladen. Der Veranstalter hat die nächste ProgrammatiCon bereits für den 2. Oktober 2025 angekündigt.
Fotocredit: YvonneFetz_StudioF
Weitere Fotos finden Sie in der ProgrammatiCon Fotogalerie.
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