von Marietheres Koch
Floodlight ist ein Conversion Tracking System für die Google Marketing Platform und neben den Bereichen Trafficking, Reporting und Planning eine der elementaren Funktionen des Campaign Managers. Wir erklären wozu Floodlight eingesetzt wird und wie Sie damit Ihr Conversion Tracking und Targeting verbessern.
Wir bringen Ihre programmatischen Kampagnen auf das nächste Level. Unsere Consultants unterstützen mit Konzepten, Consulting und auch managed Service.
Mehr ErfahrenFloodlight arbeitet – genau wie andere Tracking Systeme – mit Tags, durch die Aktivitäten auf Websites erfasst werden. Weiters enthält es Berichtsfunktionen, mit denen die Conversion Daten zu Reports verarbeitet werden. Viele kennen es noch als “DoubleClick Floodlight“, dem Vorläufernamen der heutigen Google Marketing Platform (GMP).
Durch den Einsatz von Floodlight Tags können Besuche und Ereignisse wie etwa Conversions (Zielvorhaben) auf der Website erfasst und einer Kampagne zugeordnet werden.
Anhand dessen können umfassende Reportings zu Werbemittel- und Kampagnenperformance gezogen und so Insights generiert werden.
In diesem Stack ist eine eigene Customer Journey Analyse inkl. Cross-Device Measurement enthalten, die auch Attributionsmodellierung erlaubt – von statischen Modellen bis zum auf Machine Learning basierenden Datengetriebenen Modell.
Weiters können Audiences (Zielgruppenlisten) basierend auf Floodlight-Conversions gebildet werden. Hier werden Nutzer in eine Zielgruppenliste aufgenommen, die durch eine entsprechende Aktion – zum Beispiel Website-Besuch, Kauf, Warenkorbabbruch usw. – ein sogenanntes Floodlightpixel auslösen.
Mittels der gemessenen Erfolge können die Gebotsalgorithmen die idealen Gebotspreise erreichnen, sei es auf CPA (Cost per Action) oder ROI (Return on Investment). Hier gibt es durch die Anreicherung der Daten noch viele zusätzliche Optimierungspotentiale (zb. auf Deckungsbeitrag statt Umsatz, Männer statt Frauen, …)
Der wahre Schatz für den modernen Online Marketer sind heutzutage Rohdaten. Vor der DSGVO wurden die View- und Clickstreamdaten in Rohform als Files zur Verfügung gestellt und damit konnten beispielsweise advanced Attributionsmodelle oder besonders lange Customer Journeys abgebildet werden, die Daten mit internen Systemen gematched werden oder aber auch Insights zur Optimierung des Frequency Caps gezogen werden. Seit dem 25. Mai 2018 steht dies nicht mehr zur Verfügung, aber die Lösung ist mit der Ads Data Hub (ADH) bereits in Beta. Wir haben bereits erste Accounts damit und werden zeitnah in diesem Blog berichten.
Um bestimmte Aktivitäten auf einer Website messbar machen oder darauf basierend Audience Listen erstellen zu können, braucht es zunächst einen Pixel – sozusagen einen Coder – der Daten erfasst.
Dieser Pixel wird immer dann bei einem Cookie gesetzt, wenn eine zuvor definierte Aktion stattfindet und das “feuern” des Codes dadurch ausgelöst wird.
Was genau diese Aktion ist, das ist sehr stark von der Website und den Zielen des Werbetreibenden abhängig.
Um einen Floodlight Tag erstellen zu können, muss sich zunächst Gedanken darüber machen, welche Aktivitäten überhaupt wann, wie und wo ausgelöst und in Folge getrackt werden sollen.
Praxistipp: Eine entsprechende Dokumentation mit einer genauen Detail-Beschreibung zu den einzelnen Tags anlegen! Dieses Dokument kann intern geteilt werden und hilft dem Team zB beim richtigen Einbau der Tags.
Nachdem man das Floodlight Konzept theoretisch geplant hat, geht es an die Umsetzung. Zunächst muss man sich Gedanken über das Lookback Window machen. Das Lookback Window definiert wie lange eine Aktion einer Kampagne zugeordnet werden soll. Standardmäßig ist es wie folgt definiert: Impression: 14 Tage, Clicks: 30 Tage. Advertiser können diesen Zeitraum entsprechend der Customer Journey ihrer Kunden anpassen. So wird das Lookback Window bei High-Involvement Produkten länger sein als bei Fast Moving Consumer Goods.
Für die zu erfassenden Aktivitäten werden die oben erwähnten u-Variablen festgelegt (z.B.: Produkt-ID, Umsatz..) und in sogenannten Floodlight Activity Groups definiert. Das sind Kategorien, denen man dann bestimmte Floodlight Aktivitäten zuordnen kann. Zum Beispiel: Einer Floodlight Activity Group “Engage” würden Aktionen wie zum Beispiel “Kontaktformular ausgefüllt” oder “Newsletter-Anmeldung” zugeordnet werden.
Der letzte Schritt ist die Erstellung der Floodlight Activities. Hier werden die einzelnen, zu erfassenden Aktionen definiert – zum Beispiel: Transaktion, Newsletter Anmeldung, Kontaktformular ausgefüllt etc. und die Floodlight Activity Groups zugeordnet.
Sind die Floodlight Activities erstellt, können diese mit dem vorab verknüpften Google Tag Manager in die Website eingebunden werden oder der Floodlight Tag wird direkt in den Quelltext der Website eingebaut.
Hier ein Beispiel für einen fertigen Floodlight Tag:
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