von Tamara Oberschil
Ein Data Studio Dashboard soll nicht nur dabei helfen, Daten zu visualisieren oder Reportings zu erstellen, sondern auch dabei, UserInnen in der Handhabung und bei der Dateninterpretation zu unterstützen. Tipps, wie Sie diese Aufgabenstellung mit einem übersichtlichen Design lösen können, finden Sie in diesem Artikel.
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Mehr ErfahrenZuerst sollte überlegt werden, wofür das Data Studio Dashboard in Zukunft eingesetzt werden soll. Wird es vorrangig digital verwendet und kann daher mit interaktiven Tools ausgestattet werden? Oder wird es regelmäßig als PDF per Mail verschickt und anschließend von den Empfängern ausgedruckt?
Die Antworten auf diese Fragen entscheiden, ob besser Hoch- oder Querformat verwendet werden soll. Wenn das Dashboard eher gedruckt wird, ist ein dunkler Hintergrund ungünstig.
Bei den Anforderungen an das Dashboard sollte auch die Zielgruppe nicht vergessen werden. Haben die Personen, die später das Dashboard verwenden werden, bereits Erfahrung mit Data Studio Reports? Kennen Sie die interaktiven Tools und Filter-Möglichkeiten? Oder sind Hinweise und Erklärung bei den einzelnen Diagramme hilfreich, damit das Dashboard in vollem Umfang genutzt werden kann?
Genau so einfach lassen sich auch die bestehenden Sammlungen anpassen. Hierfür klickt man beispielsweise bei der “Life cycle” Sammlung auf “Edit Collection” und gelangt in das selbe Bearbeitungsmenü. Im folgenden Screenshot haben wir zu Demonstrationszwecken den Monetisation Bereich komplett entfernt und die Reihenfolge der Themen innerhalb der “Life cycle” Sammlung angepasst.
Zuallererst benötigen die LeserInnen/AnwenderInnen des Dashboards Informationen, um welche Daten es sich hier handelt. Dafür legen Sie eine Kopfzeile an, die folgende Standard-Infos enthält:
Damit die Kopfzeile direkt auf allen Seiten des Dashboards angezeigt wird, können die einzelnen Elemente mit Rechtsklick auf Berichtsebene umgestellt werden.
Auch im Data Studio Dashboard darf ein bisschen Farbe nicht fehlen. Einerseits hilft sie, richtig eingesetzt, bei der Dateninterpretation, andererseits soll das Dashboard auch zur Marke oder Kampagne passen.
Das heißt, das Design des Dashboards soll am besten an das Corporate Design oder Kampagnensujet angepasst werden. Unter dem Menüpunkt “Design und Layout” können diese Einstellung für den gesamten Report getroffen werden und Sie müssen so nicht jede Seite einzeln gestalten. Hier können Schriftart, Schriftgröße, Hintergrund und vieles mehr eingestellt werden.
Wer noch etwas ratlos ist, wie das Dashboard aussehen soll, kann das neue Feature “Design aus Bild extrahieren” ausprobieren. Ganz einfach das Kampagnensujet oder Logo hochladen oder als URL einfügen und Data Studio generiert daraus ein paar Designvorschläge, die direkt übernommen werden können. Hier sehen Sie ein Beispiel, in dem das Design auf Basis des Google-Logos erstellt wurde.
Farben sollen auch bei der Dateninterpretation helfen. Unter dem Menüpunkt “Design und Layout” können für die Dimensionswerte spezifische Farben hinterlegt werden. So wird den jeweiligen Werten in den Diagrammen immer die gleiche Farbe zugeordnet. Sprich: das Medium “cpc” wird in allen Pie Charts blau dargestellt, “organic” immer rot, “email” immer gelb – wenn man sich untenstehendes Beispiel ansieht.
Als nächstes geht es dann schon um den Hauptteil des Dashboards – richtig, die Diagramme.
Dabei gilt es zu beachten, dass die passende Diagrammform für die jeweilige Fragestellung und Datenstruktur gewählt wird. Als Hilfestellung empfehlen wir sogenannte Cheat Sheets, wie zum Beispiel dieses hier von totaldatascience.com.
Zusätzlich zu den Standard-Diagrammformen in Data Studio gibt es auch noch die Community Visualisierungen. Hier finden Sie sehr nützliche Darstellungen, wie zum Beispiel Funnels, animierte Balkendiagramme, Gantt Charts, Sternebewertung und vieles mehr. Detaillierte Infos, wie Sie diese Community Visualisierungen einsetzen können, finden Sie in unserem Blogartikel zum Thema “Die neuen Data Studio “Community Visualizations”: Ein Feature mit Superpower”
Wenn die passende Darstellungsform gewählt wurde, nicht vergessen, im Tab “Stil” Anpassungen wie Kommastellen, Heatmaps, bedingte Formatierung, Beschriftungen etc. wo nötig einzufügen. Diese Einstellungen sollen den UserInnen bei der Dateninterpretation helfen.
Da ein Data Studio Dashboard viele unterschiedliche Diagramme auf einer Seite darstellen kann, gilt es hier, Ordnung zu halten. Denn nur so können sich die LeserInnen auch auf die Interpretation der Daten konzentrieren.
Dabei helfen die neuen Führungslinien besonders gut. Diese sind automatisch aktiviert und zeigen beim Verschieben eines Diagramms an, ob es sich beispielsweise auf der gleichen Höhe wie ein anderes Element befindet oder die gleiche Höhe und Breite hat. So können Abstände gleichmäßig eingehalten und die unterschiedlichen Elemente in eine Ordnung gebracht werden.
Achten Sie generell darauf, dass die einzelnen Seiten nicht zu überladen sind, sondern auch etwas Luft zwischen den Darstellungen ist.
Wenn Ihr Dashboard fertig ist, erst mal ein paar Tage ruhen lassen und dann nochmal mit frischem Blick darauf schauen, ob es auch für Personen verständlich ist, die es das erste Mal sehen. Gerne hier auch KollegInnen zu Rate ziehen und um Feedback bitten.
Und natürlich nicht vergessen: Daten validieren!
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