Das Ende von erweiterten Textanzeigen bei Google Ads – Und was jetzt?
Management Summary
Mit 30. Juni stellt Google erweiterte Textanzeigen oder kurz ETAs bei Google Ads ein. Das bedeutet, dass mit dem von Google definierten Stichtag keine neuen erweiterten Textanzeigen mehr in Google Ads erstellt oder bestehende bearbeitet werden können.
Aber keine Sorge – we got you covered!
Was bedeutet das im Detail?
Google entwickelt sich stetig weiter und so sind auch die Anzeigenformate regelmäßig im Wandel. Nun sind die erweiterten Textanzeigen als nächstes dran und werden eingestellt. Aber keine Sorge, das bedeutet nicht, dass all Ihre bereits erstellten ETAs verschwinden oder pausiert werden. Sie werden weiterhin ausgeliefert und deren Leistung ist auch noch ersichtlich.
Was sich aber ändert ist, dass keine neuen ETAs mehr erstellt und bestehende nicht mehr bearbeitet werden können. Lediglich das Aktivieren und Pausieren bestehender ETAs ist möglich.
Wie gehe ich damit um?
Noch ist genug Zeit um sich auf die Umstellung vorzubereiten. Um sich nicht im Nachhinein zu ärgern, empfiehlt es sich, nun alle im Konto befindlichen aktiven ETAs auf deren Aktualität zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Desweiteren sollte auch in jeder Anzeigengruppe eine Responsive Search Ad kurz RSA implementiert werden.
Achtung: Hier empfiehlt Google nur eine einzige RSA pro Anzeigengruppe.
Was ist eine RSA?
Die RSA ist der neueste, flexible Anzeigentyp bei Google Ads Search. Bei der Responsive Search Ads kann man bis zu 15 Headlines und 4 Anzeigentexte hinzufügen. Diese werden dann flexibel vom Google-Algorithmus zusammengestellt um dem Kunden die relevanteste Anzeigenkombination zu präsentieren.
Die Erstellung gestaltet sich genauso einfach wie die Erstellung einer ETA. Der große Unterschied: Google zeigt anhand der Anzeigeneffektivität wie relevant die RSA für den User ist und wie diese gegebenenfalls verbessert werden kann. Aber keine Sorge, auch hier macht der Google-Algorithmus Vorschläge. Anzeigen erstellen war noch nie so einfach!
Responsive Search Ads in Google Ads
Wichtige Tipps für eine gute RSA
1. Inkludieren Sie die jeweiligen Keywords Ihrer Anzeigengruppe in Ihre RSA. Das macht die Anzeige nicht nur relevanter für den User sondern verbessert auch die Anzeigeneffektivität.
Responsive Search Ads & Anzeigeneffektivität
2. Wenn es um die Erstellung von Anzeigentitel und Anzeigentexten geht, sollten Sie weiterhin genauso kreativ sein wie Sie es bereits bei der Erstellung Ihrer ETAs waren. Wichtig zu beachten: Anzeigentitel sollten auch unabhängig voneinander funktionieren.
3. Eingefügte Anzeigentitel kann man auch auf eine gewünschte Anzeigentitelposition pinnen. Aber Achtung: Ein Pinn kann sich negativ auf die Anzeigeneffektivität auswirken. Pinns sollten also sparsam verwendet werden.
Responsive Search Ads & Anzeigeneffektivität
4. Google empfiehlt ausdrücklich nur eine RSA pro Anzeigengruppe zu verwenden. Dafür sollte man bei dieser aber auch alle 15 Anzeigentitel und 4 Anzeigentexte befüllen, um die größtmögliche Variation zu schaffen.5. So wie bei der Erstellung der ETAs gilt auch hier: Vergessen Sie nicht hin und wieder einen CTA (Call to Action) einzubinden.6. Kontrollieren Sie die oben genannte Anzeigeneffektivität regelmäßig und optimieren Sie Ihre RSA bei Bedarf.
Wie behalte ich den Überblick über die Anzeigeneffektivität meiner RSAs?
Wie schon erwähnt, ist die Anzeigeneffektivität ein von Google definiertes Indiz, wie gut die Qualität Ihrer RSAs tatsächlich ist. Da sich die Anzeigeneffektivität Ihrer Anzeigen über die Zeit auch verändern kann, sollten Sie diese immer gut im Blick behalten.
Eine Möglichkeit dafür wäre natürlich die regelmäßige Überprüfung im Google Ads Interface. Hier können Sie ganz einfach nach der Anzeigeneffektivität filtern und die entsprechend schlechten RSAs optimieren. Zugegeben ist diese Herangehensweise aber etwas mühsam, zeitaufwendig und nicht immer übersichtlich.
Wenn Sie sich nicht jedes Mal so einen großen Aufwand machen wollen, empfehlen wir die Erstellung einer Visualisierung der Anzeigeneffektivität Ihrer RSAs in Google Data Studio. So haben Sie Ihre RSAs immer im Blick und können bei Bedarf entsprechend optimieren.

Hier ein Beispiel, wie so eine Visualisierung aussehen kann. Man sieht, dass die generierten Klicks vor allem bei durchschnittlichen RSAs erzielt wurden, was auf eine überwiegende Mehrheit von durchschnittlichen RSAs im Konto hindeuten kann. Hier besteht also Verbesserungsbedarf.Jetzt sollten Sie für die Einstellung der ETAs am 30. Juni und die Umstellung auf RSAs perfekt vorbereitet sein.