Google Ads: Discovery wird zu Demand Gen – Das ändert sich jetzt

Google Ads: Discovery wird zu Demand Gen – Das ändert sich jetzt

Management Summary

Google hat angekündigt, dass Discovery-Kampagnen bis Anfang 2024 komplett auf Demand Gen Kampagnen umgestellt werden. Genau genommen, wurde bereits im Oktober 2023 mit der Umstellung begonnen. Laut Google bietet dieser neue Kampagnentyp Werbetreibenden eine Reihe neuer Funktionen und Upgrades, die die Kampagnenleistung verbessern sollen. Aber was erwartet uns und was ändert sich im Detail? Wir haben die Thematik genauer unter die Lupe genommen.

Dieser Artikel bietet einen Überblick über die wichtigsten Veränderungen in Bezug auf die Umstellung von Google Ads Discovery-Kampagnen auf Demand Gen Kampagnen und was diese in weiterer Folge für Werbetreibende bedeuten.

Was sind Discovery Kampagnen?

Im Unterschied zu standardmäßigen Suchanzeigen, welche ausgelöst werden, wenn ein Benutzer eine bestimmte Suchanfrage stellt, werden Discovery-Anzeigen basierend auf den Interessen und dem Verhalten des Nutzers ausgelöst. Sie erscheinen in einem visuell ansprechenden Format, oft mit reichhaltigen Bildern und einer kreativen Botschaft auf Google Discover, YouTube und GMail.

Die Idee ist, Nutzer in den “Entdeckungsphasen” ihrer Online-Aktivitäten zu erreichen, in denen sie offen für neue Produkte oder Dienstleistungen sind, aber nicht aktiv danach suchen. Das Ziel ist es, die Aufmerksamkeit des Users zu erregen und ihn dazu zu bringen, eine bestimmte Aktion auszuführen, sei es ein Klick, eine Anmeldung oder ein Kauf.

Mehr Informationen und Best Practices zu Discovery Ads haben wir in diesem Blogartikel zusammengefasst.

Warum ändern sich Discovery nun zu Demand Gen Kampagnen?

Da sich das Discovery-Kampagnenformat als ein sehr häufig verwendeter und effektiver Kampagnentyp, vor allem in der Do- und Think-Phase, erwiesen hat, hat sich Google zur Aufgabe gemacht die Funktionen von Discovery zu erweitern, um mehr Nachfrage zu generieren und auch im See-Funnel User mit dem nun umbenannten Kampagnenformat Demand Gen zu erreichen.

Im Grunde genommen bedeutet das, dass mit den neuen Funktionen der Fokus darauf gelegt wurde, die Leistung über Discovery hinaus zu steigern. Dies gelingt durch einen stärkeren Fokus auf YouTube, einer neuen Gebotsstrategie und der Nutzung von neuen Lookalike Segments.

Sobald  auch Ihre Discovery-Kampagnen zu Demand Gen Kampagnen umgestellt wurden, sollten Sie eine entsprechende Benachrichtigung in Ihrem Google Ads Konto erhalten.

Was sich im Detail ändern wird

Google Ads: Discovery wird zu Demand Gen

Quelle: Tobias Maurer, Group Product Manager, Demand Gen-Kampagnen

Erweiterte Reichweite:

Mit der Aufnahme der Videoformate YouTube Shorts und In-Stream ergänzend zu YouTube In-Feed, Discovery und GMail bietet Google nun die Möglichkeit mehr Demand zu generieren und mehr User im See-Funnel zu erreichen.

Maßgeschneiderte Ads:

Wo zuerst nur Bilder als Asset verwendet werden konnten, gibt es nun die Möglichkeit, Bilder und Videos in derselben Kampagne laufen zu lassen, was in weiterer Folge auch A/B Testing erleichtert.

Neue Gebotsstrategie:

Um mehr Demand zu generieren braucht es, neben den aktuell auswählbaren Gebotsstrategien, die sich auf Conversions fokussieren, natürlich auch die Gebotsstrategie “Klicks maximieren”, um auch Kampagnen ohne ausreichend Conversion-Daten effektiv ausspielen zu können.

Reportings & Messungen:

Auch bezüglich Reportings wurden Neuerungen angepriesen, wie zum Beispiel Conversion Path Reports oder auch Brand Lift und Conversion Lift Studies.

Zielgruppen:

Nachdem Lookalike Segments im November 2022 aus allen Kampagnen und Anzeigengruppen entfernt wurden, erleben diese nun mit Demand Gen eine Art Comeback. Das neue Kampagnenformat bietet sogar die Möglichkeit, das Level der Ausspielung auszuwählen und zwischen eng, ausgewogen oder breit zu entscheiden.

Segment Reach Setting in Google Ads Demand Gen Kampagnen

Segment Reach Settings in Google Ads für Demand Gen Kampagnen, Quelle: Google

Fazit: Was bedeutet das für Werbetreibende?

Doch was bedeutet die Umstellung von Discovery auf Demand Gen nun für Werbetreibende? In erster Linie: viel mehr Möglichkeiten. Mit einem erweiterten Asset-Inventar, einer neuen Gebotsstrategie, der Ausspielung auf YouTube Shorts und neuen Lookalike Segments gibt es nun die Möglichkeit mehr Nachfrage zu generieren und im besten Fall die Kampagnenleistung sogar zu verbessern. Und wenn das aktuell nicht in die geplante Strategie passt, können Demand Gen Kampagnen natürlich auch weiterhin, wie Discovery-Kampagnen, in der Do-Phase verwendet werden.

Haben Sie Fragen zur Umstellung von Discovery zu Demand Gen? Wir helfen Ihnen gerne weiter: kontakt@e-dialog.group

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