von Siegfried Stepke
Den Wunsch, die Customer Journey vollständig erfassen zu können, gibt es schon länger. Im Rahmen von click-only Traffic oder auch Paid Traffic gibt es schon seit langem Lösungen. Allerdings war es historisch immer schwierig auch alle Ad Views ohne Klicks, generische Traffic-Kanäle und geräteübergreifende Journeys in einem holistischen Bild zu erfassen. Mit der Integration von Google Analytics 360 und dem DoubleClick Campaign Manager (DCM) ist all dies JETZT verfügbar.
Die Zeit der Silos ist vorbei! Wir helfen Ihnen, eine holistische Betrachtungsweise und Strategie für digitale Kampagnen zu entwickeln.
Mehr ErfahrenSeit 24. Juli 2018 sind die DoubleClick-Produkte und die Google Analytics 360 Suite vereinheitlicht und werden unter der Marke Google Marketing Platform angeboten.
Wenn wir den folgenden Screenshot einer Multi-Channel-Funnel (MCF) Pfad Analyse in Google Analytics näher anschauen, werden wir einige Besonderheiten entdecken:
Alle Touchpoints, an denen der User in seiner Journey eine Display-Anzeige sah aber nicht klickte, sind mit dem Augensymbol gekennzeichnet. Beachten Sie, dass wir in diesem Fall sowohl die klassische Display-Anzeige als auch E-Mail Newsletter Öffnungen erfassen, die keinen unmittelbaren Klick auslösten. Das führt zu interessanten Erkenntnissen, wie in diesem Pfad sichtbar wird:
In diesem Szenario wurde der Newsletter zuerst geöffnet, hat aber offensichtlich nicht genug Aufmerksamkeit erregt um einen Klick zu triggern. Später unterstützte eine Display-Anzeige die User Journey derart, dass sie zu einer Wiederöffnung des E-Mails (diesmal mit Klick) und schließlich zu einer Conversion führte.
Suchen Sie nach Artikeln, wie man relevante Erkenntnisse aus Attributionsmodellen gewinnen kann, die zu einer Optimierung der Kampagnen und Media-Buchungen führen – oder fragen Sie uns 😉
Typische Fragen sind:
Und Natürlich:
Wenn man mit unvollständigen Erkenntnissen (und Daten) aus der Customer Journey arbeitet, kommt man oft zu falschen Annahmen und Schlussfolgerungen. Hier als Beispiel der Vergleich der Pfad-Länge für ein bestimmtes Ziel, mit und ohne Berücksichtigung der View-only Kontakte (Ad Impressions ohne Klick):
Wir sehen, dass wir ohne Berücksichtigung der Views annehmen würden, dass wir weniger Kontakte als in Wahrheit brauchen – und übrigens nehmen wir dann in der Regel auch eine zu kurze Customer Journey Dauer an.
Dieser Irrtum wird noch schlimmer, wenn wir uns die Assists ansehen:
In dem Screenshot oben sind die Views NICHT enthalten und bekommen daher keine Attribution. Hier sehen wir nur 42 unterstützende Klicks zu den Conversions.
Wenn wir die gleichen Daten jetzt MIT den Ad-Views betrachten, sehen wir, dass die Anzeigen 895 Mal die Ziele unterstützten – 20-mal mehr:
Demzufolge erscheint der Display Kanal fälschlicherweise nahezu wertlos, wenn wir die Views nicht berücksichtigen. So eine falsche Schlussfolgerung würde dazu führen, die Medienausgaben für diesen Kanal zu verringern und das Budget zu den „performance“-Kanäle zu verlagern.
Wenn wir den Upper-Funnel nicht berücksichtigen, würde dies am Ende des Tages zu weniger Conversions und einem niedrigeren ROI führen. Ein schwerwiegender Fehler für die meisten Unternehmen.
Wir werden oft gefragt: “Aber hat ein einfacher Ad-View den gleichen Wert wie einen Klick?” Das ist eine berechtige Frage, weil ein Klick ein klarer, unmittelbarer Hinweis auf das Interesse des Users ist, während eine Impression (View) nur die technische Auslieferung einer Anzeige am Browser des Users garantiert. Wir können nicht feststellen, ob die Anzeige tatsächlich gesehen wurde und ob sie den User überhaupt interessiert hat.
Daher bietet das Attribution-Modelling-Tool in Google Analytics die Option, die Modelle mehrfach anzupassen. Hier zeige ich lediglich die Optionen in Bezug auf Ad-Views:
Im obigen Beispiel bestimmen wir
Dass die Zukunft des Marketings datengetrieben sein wird, ist mittlerweile allen klar. Nur mit Fragmenten an Daten zu arbeiten, führt zu falschen Entscheidungen. Eine 360 Integration aller Kanäle, die Berücksichtigung von Klicks UND Views sowie eine geräteübergreifende Analyse (Cross Device Journey) des Users, sind der Schlüssel zum Erfolg. Erst recht, wenn auch Offline Touchpoints mit erfasst werden.
Google Analytics 360 und DoubleClick bieten eine überlegene Lösung, die das Potential der Daten in einem gewohnt einfachen User Interface bereitstellt, sodass Unternehmen die richtigen Erkenntnisse für die besten Strategien gewinnen.
e-dialog ist der einzige Consulting und Reselling Partner für sowohl Google Analytics 360 als auch die DoubleClick Suite in D-A-CH.
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage und beraten Sie gerne unverbindlich! Füllen Sie dazu einfach das Kontaktformular aus oder rufen uns direkt an.
Jetzt kontaktierenNewsletter
Holen Sie sich unsere Online Marketing-Insights und Trends direkt in Ihr Postfach!