von Sophie Kubec
Spätestens bei Einführung oder Wechsel der E-Mail Marketing Software steht man vor der Frage, welcher Opt-In Prozess eingesetzt werden soll. Jedes Verfahren hat dabei gleichermaßen seine Pros und Contras.
Von klassischen Newsletter Kampagnen zu automatisierten, hochgradig personalisierten Nachrichten - mit der richtigen Strategie wird der Kanal E-Mail zum Performance-Hit!
Mehr ErfahrenBeim Single Opt-In Verfahren ist der Empfänger sofort nach seiner Registrierung zum Newsletter angemeldet und erhält beim nächsten Versand den Newsletter. Um den Empfänger jedoch in seiner Customer Journey zu begleiten, empfiehlt es sich, ihm im Anschluss an seine Registrierung eine Willkommensmail zu senden. Dieser Prozess wird als Confirmed Opt-In bezeichnet.
Der Vorteil bei diesem Verfahren ist, dass der User seinen Wunsch zur Anmeldung nur einmal äußern muss und dadurch keine Newsletter Anmeldung verloren gehen. Da der E-Mail Marketing Kanal ein sehr nachhaltiges Medium ist, ist jeder Interessent Gold wert.
Nachteilig am Single bzw. Confirmed Opt-In ist, dass sich eine ordnungsgemäße Anmeldung rechtlich nicht nachweisen lässt. Ein rechtlicher Nachweis kann beispielsweise notwendig sein, wenn der Empfänger seine Anmeldung vergessen hat (gerade, wenn er keine Willkommensmail erhält und/oder lange nichts vom Unternehmen liest) oder jemand anderer sich absichtlich oder durch einen Tippfehler in seinem Namen angemeldet hat. Letzteres hat die Ansammlung von falschen Adressen zur Folge. Ein Bounce-Management ist daher bei diesem Verfahren unerlässlich.
Das Double Opt-In Verfahren ist ein zweistufiger Anmeldeprozess. Der User erhält nach erstmaligem Ausfüllen des Anmeldeformulars eine E-Mail zugesandt, in der er einen Aktivierungslink anklicken muss, um die Anmeldung abzuschließen. Erst dann wird der Empfänger in den Newsletter-Verteiler aufgenommen.
Der Double Opt-In Prozess zielt darauf ab sich rechtlich für den ordnungsgemäßen Versand des Newsletters an den Empfänger weitestgehend abzusichern. Da der User nochmals aktiv auf einen Bestätigungslink in der gesandten E-Mail klicken muss, kann die Zustimmung zur Newsletter Zusendung nachgewiesen werden.
Darüber hinaus gelangen keine falschen E-Mail Adressen, z.B. durch Tippfehler, in den Adressbestand, was sich positiv auf die Datenqualität auswirkt.
Der große Nachteil am Double Opt-In Verfahren ist jedoch, dass nicht jeder User, der sich zum Newsletter anmeldet auch den Aktivierungslink anklickt. Laut der eCommerce Studie 2015 von Publicare verlieren Unternehmen aufgrund der fehlenden Link-Aktivierung zwischen 15% und 50% der Anmeldungen. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
Sowohl das Single bzw. Confirmed als auch das Double Opt-In Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile. Welches das beste Verfahren für Sie ist, hängt von Ihrer Unternehmensphilosophie und Ihren Prioritäten ab. Es gilt die Pros und Contras abzuwägen.
Möchten Sie für eine mögliche Abmahnung gewappnet sein, wird sich das Double Opt-In Verfahren besser für Sie eignen. Vor allem in Deutschland ist die Thematik heikel, weshalb Double Opt-In meist bevorzugt wird. Sehen Sie mehr Potenzial in der Umwandlung von Interessenten zu Kunden, wird die Wahl eher auf das Confirmed Opt-In Verfahren fallen.
Egal für welches Verfahren Sie sich entscheiden, wir analysieren und optimieren Ihren Opt-In Prozess.
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