von Mariella Giraldo
Personalisierung spielt im Online Marketing eine immer wichtigere Rolle. Personalisierte Nachrichten generieren nicht nur mehr Klicks und Conversion Rates, sondern werden auch von den Usern selbst bevorzugt. Um Ihre Inhalte an die Interessen Ihrer User anzupassen, brauchen Sie jedoch zuerst die notwendigen Daten dafür. Wir fassen in diesem Blogartikel 7 Tipps zusammen, mit denen Sie die Daten Ihrer Kunden effektiv anreichern können, sodass Ihrer Personalisierungsstrategie nichts mehr im Wege steht.
Von klassischen Newsletter Kampagnen zu automatisierten, hochgradig personalisierten Nachrichten - mit der richtigen Strategie wird der Kanal E-Mail zum Performance-Hit!
Mehr ErfahrenStellen Sie sich vor, Sie stoßen online auf eine Studie, die besagt, dass 71% der befragten KonsumentInnen nur dann mit E-Mails interagieren, wenn sie darin persönlich angesprochen werden. Das sehen Sie als klaren Auftrag, Ihre E-Mailings zu personalisieren. Doch Sie haben ein Problem: Sie können Ihre E-Mail Empfänger nicht persönlich ansprechen, weil Ihnen dazu die notwendigen Daten fehlen.
Stellen Sie sich weiter vor, Sie haben die fantastische Idee, Ihren E-Mail Empfängern maßgeschneiderte Angebote zu schicken, die sich genau mit ihren Kaufinteressen decken. Doch schon wieder haben Sie ein Problem: Sie haben solche Informationen für Ihre E-Mail Empfänger nicht gesammelt.
Diese beiden Beispiele sind keineswegs nur Phantasie, sondern reale Situationen, mit denen E-Mail Marketer in ihrer Arbeit tagtäglich konfrontiert sind. Hinzu kommt noch, dass mit dem Aussterben der 3rd Party Cookies die Stärkung von 1st Party Daten (also Daten, die Ihnen gehören) immer wichtiger wird. Es wird also immer wichtiger, Ihre Kundendaten mit weiteren Informationen anzureichern, um Ihre Zielgruppen weiterhin effektiv und personalisiert ansprechen zu können.
In diesem Blogartikel fassen wir 7 effektive Möglichkeiten zusammen, wie Sie Ihre bestehenden Kundendaten anreichern können.
Durch ihr Klickverhalten zeigen Ihre E-Mail Empfänger direktes Interesse an manchen Inhalten. Nutzen Sie diese Information! In den meisten E-Mail Marketing Tools können basierend auf dem Klickverhalten der Empfänger beispielsweise Interessen und Segmente angelegt werden. Hat Ihr Newsletter Empfänger beispielsweise schon zum dritten Mal auf die neueste Kollektion für Hosen geklickt, dann ist er höchstwahrscheinlich an Hosen interessiert. Basierend auf diesem Wissen können Sie ihm wiederum personalisierte Angebote schicken.
Wenn Sie mehrere unterschiedliche Inhalte als E-Mailings versenden, können die Öffnungen ebenfalls etwas über das Interesse Ihrer Kontakte verraten. Öffnen manche Kontakte zum Beispiel gar keine generischen Newsletter sondern nur konkrete Angebote verrät das auch, welche Art von Inhalten für die Empfänger relevant sind. Weiters lässt die Öffnungsrate bei Empfängern möglicherweise darauf schließen, mit welcher Frequenz sie gerne E-Mails bekommen möchten.
Was sich innerhalb von E-Mail Kampagnen analysieren lässt, lässt sich mit dem richtigen E-Mail Marketing Tool auch auf die Website umlegen. So können Sie zum Beispiel nachvollziehen, welche Inhalte, Seiten, Kategorien oder Produkte Ihre Kontakte auf Ihrer Website aufrufen. Basierend darauf können Sie den Kontakten wiederum Interessen zuordnen und ihnen personalisierte Inhalte und Angebote zuschicken.
Die wohl einfachste Art und Weise Lead-Nurturing zu betreiben und Inhalte für Ihre Kontakte zu personalisieren ist die Verwendung eines Preference Centers. Ein Preference Center ist nichts anderes als ein Formular, in dem User ihre Präferenzen für Inhalte und ggf. auch die Frequenz der Mailings angeben. Haben Sie also unterschiedliche Inhalte oder Produktkategorien, können User direkt ihre eigenen Vorlieben hinterlegen. Das ist eine Win:Win Situation, denn die User erhalten nur Inhalte, die für sie relevant sind und Sie wissen einmal mehr, wie Sie Ihre Kontakte am besten ansprechen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, ein Preference Center zu hinterlegen:
(1) Beim Abbestellungslink im Footer Ihrer E-Mail Kampagne. Das bedeutet also, bevor sich Ihre Kontakte ganz von E-Mailings abmelden, können sie die Inhalte stattdessen an ihre Interessen anpassen. Beim e-dialog Newsletter konnten dadurch die Abmeldungen beispielsweise um 2% verringert werden. Oder
(2) beim Opt-In zu Ihrem Newsletter bzw. E-Mail Marketing. Das bedeutet, dass User im Zuge der Anmeldung schon ihre inhaltlichen Präferenzen im Vorhinein angeben.
Generell gilt: je kürzer ein Formular, desto höher die Abschlussrate. Man sollte also beim Abfragen zusätzlicher Informationen in Formularen zum Zwecke der Kontakt Anreicherung jedenfalls Vorsicht walten lassen. Es ist nicht empfohlen, Kunden während des Checkout Prozesses in Ihrem E-Commerce Store mit zusätzlichen Formularfeldern vom Kauf abzuhalten. Lead Nurturing mit Formularen kann jedoch Sinn machen, wenn Sie beispielsweise gratis Inhalte zur Verfügung stellen und im Gegenzug von interessierten Usern verlangen, dass sie gewisse Angaben in einem Download Formular machen.
Wir haben so eine Art von Lead Nurturing zum Beispiel beim Download Formular zu unserem Whitepaper “Consent Management Platforms Vergleich” betrieben, indem wir in einem Pflichtfeld den aktuellen Status der User im Bereich Consent Management abgefragt haben. Diese Information gab uns ein besseres Bild darüber, wo unsere Interessenten stehen und haben ein etwaiges Follow-up für das Sales Team erleichtert.
Eine weitere Möglichkeit ist, mithilfe einer Lead Nurturing Kampagne Daten von Ihren Empfängern abzufragen, die Sie auf anderen Wegen nicht sammeln können. Die Antwort-Raten bei Lead Nurturing Kampagnen sind am höchsten, wenn Sie Usern offen und transparent erklären, wofür Sie die zusätzlichen Daten nutzen und wie diese Verwendung vorteilhaft für die Empfänger sein kann. Ein Vorteil für die User könnte darin bestehen, dass sie relevante Inhalte zugesendet bekommen. Weiteres kann man für die Angabe zusätzlicher Daten ein Incentive in Form eines Rabattcodes oder der Teilnahme an einem Gewinnspiel bieten.
Angenommen Sie haben mithilfe von Marktforschung für Sie interessante Personas basierend auf Kaufverhalten, persönlicher Einstellung, Lebenszyklus und psychografischen Merkmalen identifiziert. Weiteres haben Sie Kommunikationskonzepte ausgearbeitet, mit denen Sie jede dieser Personas ganz individuell ansprechen möchten. Nun gilt es, Ihre E-Mail Marketing Empfänger in diese Persona Gruppen einzuteilen. Anhand von 2-3 genau konzipierten Fragen zu ihrem Kaufverhalten, ihrer Einstellung zu gewissen Aspekten oder ihrer Lebenssituation könnte Ihnen diese Einteilung gelingen.
Eine weitere Möglichkeit, Kundendaten anzureichern, besteht in s.g. Transaktionsmails (wie z.B. der Willkommensmail in einem Newsletter) bzw. der Danke-Seite in einem Bestellprozess. Transaktionsmails verzeichnen im Durchschnitt etwa eine Öffnungsrate von rund 52%. Durch die besonders hohe Visibilität solcher Mailings bei den Empfängern lohnt es sich also, dort zusätzliche Kundendaten mittels Formular abzufragen.
Wir bei e-dialog haben beispielsweise ein Lead Nurturing Formular auf der Danke-Seite unseres Newsletters platziert mit einer sehr hohen Antwort-Rate von 75%. >> Success Story lesen
Welche User, die Sie zuvor mit Online Werbung bespielt haben, sind in Ihren stationären Handel gekommen und haben gekauft? Welche Ihrer Website Besucher sind bereits treue Kunden, und welche ähneln in ihren Merkmalen besonders treuen Kunden? Welche Ihrer Newsletter Empfänger haben sich bereits auch telefonisch über Ihre Produkte erkundigt? Diese Fragen stellen Online Marketer vor echte Herausforderungen. Kann man einige der Fragen jedoch mit den eigenen Daten beantworten, so eröffnet dies neue Möglichkeiten der gezielten und effizienten Ansprache von bestehenden und potenziellen Kunden.
Typischerweise befinden sich die Informationen zu Anrufen in Service Centern oder stationären Käufen in Ihrem CRM System. Ihre E-Mail Datenbank befindet sich in Ihrem E-Mail Marketing Tool und Ihre Website Daten in Ihrem Analytics Tool. Im Normalfall kommunizieren diese Daten Silos nicht miteinander, was es Ihnen verwehrt, die Daten zu vereinen und die User Journey holistisch nachzuvollziehen. Eine Customer Data Platform (kurz: CDP) erlaubt es Ihnen, die einzelnen Systeme miteinander zu verknüpfen und so ein umfassendes Bild Ihrer Customer Journey entlang aller Touchpoints zu erhalten. Mit diesem Verständnis können Sie User gezielt ansprechen und die Inhalte entlang aller Touchpoints personalisieren.
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