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GA4 Verknüpfung mit CM360 und DV360 - Prozess & Vorteile

von Dorina Nagy

05. April 2024

Lesedauer: 4 Minuten

Management Summary

Mit der Einführung von Google Analytics 4 (GA4), der neuesten Version der Analytics Serie, wird nun auch die Vorgängerversion, Universal Analytics, abgelöst. Im Zuge dessen werden laufend neue, innovative Features veröffentlicht, um GA4 zu optimieren und weiterzuentwickeln. Damit die Auswirkungen von Werbemaßnahmen auf den Website Traffic noch besser nachvollzogen werden können, besteht die Möglichkeit, Tools der Google Marketing Plattform in GA4 zu integrieren. Zunächst war nur die Verknüpfung von DV360 möglich, seit einiger Zeit ist es aber auch gestattet, Campaign Manager (CM360) mit GA4 zu verknüpfen. Dies verbessert die Conversion-Attribution über die gesamte Google Marketing Plattform.

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Wollen Sie mehr über die Vorteile und den Prozess der Verknüpfung der beiden Tools (CM360 – Campaign Manager 360 und DV360 – Display & Video 360) mit GA4 (Google Analytics 4) erfahren? Dann lesen Sie weiter!

Verknüpfung von GA4 mit CM360 und DV360

Wenn Kampagnenmanagement mit CM360 (Campaign Manager 360) und DV360 (Display & Video 360) durchgeführt wird, empfiehlt es sich grundsätzlich, beide Tools mit GA4 zu verknüpfen. Worin liegen die Vorteile der Verknüpfung?

Vorteile der GA4 Verknüpfung mit Display & Video 360 (DV360):

Aus Analytics werden Zielgruppen nach Display & Video 360 exportiert, die dann entweder unverändert bei der Kampagne eingesetzt, mit anderen Targetings kombiniert oder sogar analysiert werden können. Die exportierten Audiences kann man in DV360 unter All Audiences finden.
Welche Zielgruppen sind das? Zum Beispiel wertvolle Predictive Audiences aus GA4, die mit Google’s Machine Learning Technologie angereichert werden (z.B. “Likely 7-day purchasers”: User, die in den nächsten 7 Tagen mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Produkt kaufen werden), oder auch unternehmenseigene CRM Audiences, sofern diese mit GA4 verknüpft sind.
Außerdem werden aus GA4 auch Conversions exportiert, die in DV360, neben Floodlights, bei der Bidding-Strategie verwendet werden können. Das heißt, dass die GA4 Conversions genauso wie Floodlights bei der Kampagne hinterlegt werden können, und mit den vorhandenen Algorithmen darauf optimiert, oder sogar für Custom Bidding verwendet werden können.
DV360 Traffic kann gesammelt in GA4-Berichten als “Traffic Source” ausgewertet werden. Dafür muss man die Dimension “Session source platform” auswählen (unter “Session source” wird hingegen die jeweilige URL angezeigt, über welche die User auf die eigene Website eingestiegen sind.)
DV360-Kampagnen- und -Kostendaten werden in Analytics importiert.

Vorteile der GA4 Verknüpfung mit Campaign Manager (CM360) - Integration via Floodlight Configuration:

GA4-Conversions werden in die verknüpfte CM360 Floodlight-Konfiguration exportiert. Die exportierten Conversions stehen für DV360 und/oder SA360-Werbetreibende für Bidding-und Reporting-Zwecke zur Verfügung. Das erlaubt die CM-Attribution von GA4 Conversions.
Was heißt das konkret? In CM werden die GA4 Conversions nach dem Floodlight Modell reported, das heißt, hier werden sowohl Werbemittel-Klicks als auch Impressions (Views) berücksichtigt. Hingegen werden die ins GA4 exportierten CM Floodlights lediglich nach der Last-Click Attribution reported. Sichtkontakte (Views) mit einem Display-Werbemittel innerhalb der Customer Journey werden nicht berücksichtigt. Weiterführende Informationen zum GA4 Attributionsmodell finden Sie in diesem Blogartikel. Aufgrund dieser Integration besteht daher die Möglichkeit, das Attributionsmodell von Campaign Manager gegen das von GA4 auszutauschen.
Der mit der Floodlight-Konfiguration verknüpfte CM360 Advertiser wird ähnlich wie im Fall von DV360 in Analytics-Berichten unter der Dimension “Session source platform” als “CM360” angezeigt. Achtung: GA4 Reports gewährleisten nur die Click-Through Messung von Floodlights.
Campaign Manager 360-Kampagnen- und Kostendaten werden in Analytics importiert.

Wie läuft die Integration der einzelnen Tools ab?

Beide Tools können von GA4 aus oder in den einzelnen Tools verknüpft werden. Dafür wird in GA4 die Editor Rolle, und in den beiden GMP Tools (CM360 + DV360) die Admin Rolle benötigt. In diesem Artikel wird beschrieben, wie die Integration von GA4 aus erfolgen kann.

In GA4 im “Admin” Bereich (Zahnrad Symbol) unter “Property Settings” klickt man auf Product Links, wo sich die jeweiligen Produkte befinden. Nachdem das zu verknüpfende Produkt (in unserem Fall “Display & Video 360 links” für DV360 und “Floodlight links” für CM360) ausgewählt wurde, klickt man auf den blauen Button “Link” und füllt die Felder aus. Die genauen Schritte sind in diesem Helpartikel beschrieben: DV360 & CM360.

Sobald die Verknüpfung finalisiert wurde, können die Details der Verknüpfung kontrolliert werden. Ein entsprechendes Beispiel finden Sie untenstehend:

Struktur der Berichte im neuen Google Analytics 4

Manual- vs. Auto-Tagging in GA4

Grundsätzlich wird in GA4 Auto-Tagging verwendet. Das bedeutet, dass die Kampagnennamen und Parameter aus DV360 oder CM360, bei entsprechender Verknüpfung der Tools, automatisch erkannt und in GA4 erfasst werden. Bisher konnten Kampagnen aus CM360 und DV360 nur auf Kampagnenebene reported werden. Reporting der tieferen Ebenen (z.B. “Insertion Order” oder “Line Item” aus DV360), welches in Universal Analytics ausgewertet werden konnte, wurde für eine längere Zeit noch nicht von GA4 unterstützt. Das wurde aber vor Kurzem geändert und ab jetzt ist es möglich, sämtliche DV360 und CM360 Dimensionen in GA4 auszuwerten! Eine vollständige Liste an Dimensionen finden Sie in diesem Artikel – DV360 & CM360.

Falls die vorhanden Dimensionen nicht die gewünschte Tiefe des Reporting gewährleisten, können Sie noch auf Manual Tagging mittels UTM-Parametern zurückgreifen: die beiden Parameter “utm_term” und “utm_content” können mit den gewünschten Informationen befüllt und in GA4 ausgewertet werden. In Zukunft soll es zudem neue UTM Parameter geben (z.B. utm_creative_format oder utm_marketing_tactic) welche eine detaillierte Auswertung ermöglichen. Derzeit werden diese allerdings noch nicht von GA4 unterstützt.

Eine genaue Auflistung der unterstützten UTM Parameter kann hier gefunden werden.

Fazit

Es ergeben sich einige Vorteile, wenn die Tools aus der Google Marketing Plattform mit GA4 verknüpft werden. Neben der Möglichkeit, Kampagnen in GA4 besser auszuwerten, können die Tools auch auf Conversions zurückgreifen, die sowohl für das Reporting aber auch für Bidding-Algorithmen eingesetzt werden können. Ergänzend besteht die Möglichkeit, Audience Listen von GA4 mit DV360 zu teilen. Dazu gehören auch die Predictive Audiences aus GA4. Des Weiteren darf nicht vergessen werden, dass die Conversion-Attribution über die gesamte Google Marketing Plattform verbessert wird, wenn die Tools miteinander verknüpft sind und miteinander sprechen.

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Wie läuft die Integration der einzelnen Tools ab?

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