von Jerome Fleck
Das Jahr 2022 hat bereits viele Änderungen mit sich gebracht, aber auch in 2023 wird im Bereich Google Ads und Microsoft Ads wieder viel passieren. Die Berücksichtigung einiger Tipps - Zielgruppenfokus, Budgetverteilung überdenken, Testen, Daten nutzen, Neuerungen berücksichtigen - soll dazu anregen, das Kampagnen Setup an einigen Stellen. nochmals zu überdenken bzw. neue Herangehensweisen zu testen.
Als zertifizierter Google Ads Premier Partner helfen wir Ihnen das meiste aus Ihren Kampagnen im Such- und Display-Netzwerk, Google Shopping, in Apps und auf YouTube herauszuholen.
Mehr ErfahrenNachdem wir 2022 mit vielen Änderungen hinter uns gelassen haben, wollen wir nun einen Ausblick auf 2023 geben. Was erwartet uns im neuen Jahr und worauf sollten wir uns noch stärker konzentrieren, um erfolgreiche Paid Search Kampagnen zu erstellen.
Bei Google Ads Anzeigen kommt es oftmals auf die richtige Anzeige an, ob ein Nutzer zum Klicken angeregt wird oder ob wir ihn an den Wettbewerb verlieren. In diesem Fall ist es äußerst wichtig, dass die Anzeige und vor allem die Ansprache auf den Kunden möglichst genau passt.
Wenn der Kunde beispielsweise vor allem bei einer jungen Zielgruppe beliebt und generell sehr offen für Neues ist, sollte die Kommunikation auf das “Du” ausgerichtet werden. Es gibt bereits einige namhafte Unternehmen, die dies etabliert haben und die Kunden bewusst duzen.
Natürlich besteht die Gefahr, dass die Kunden die Ansprache falsch aufnehmen und verärgert sein könnten – die aktuelle Entwicklung zeigt aber, dass an vielen Stellen bereits ein Sprachwandel stattfindet und dies auch in Paid Search Kampagnen durchaus mal getestet werden kann.
Befinden wir uns allerdings im B2B-Bereich, sollten wir allerdings eher vorsichtiger vorgehen und kleinere Schritte in der Kommunikation wählen. An dieser Stelle besteht die größere Gefahr, dass die potenziellen Kunden vergrault werden.
Aber nicht nur bei den Anzeigentexten können wir uns noch stärker auf die Zielgruppe fokussieren, sondern auch im Bereich der Kampagnen und der entsprechenden Ausrichtung.
Mittels “Beobachtung” oder “Ausrichtung” ist es möglich, die Keywords sehr granular an seine Zielgruppe auszurichten. Auf diese Weise können auch sehr kleine Budgets sehr effizient eingesetzt werden, wenn ausreichend Daten zur Verfügung stehen und die Kunden innerhalb dieser Zielgruppen die Keywords suchen.
Die Herangehensweise haben wir bereits in einem Blogartikel zum Thema “7 Tipps für das Google Ads Setup im B2B-Umfeld | Wie gehe ich mit der eigenen “B2C-Konkurrenz um?” dargestellt.
Aber nicht nur im Bereich der Zielgruppen kann einiges getestet werden. Auch die Budgets und die Verwaltung dessen können ein großer Hebel sein. Vor allem bei der Planung und Verteilung der Budgets über das Jahr hinweg gibt es einiges zu beachten.
Große Budgets vs. Spezifische Kampagnenbudgets
Der größte Vorteil in großen Budgets liegt definitiv in der Verteilung über das Jahr hinweg. Ohne große Vorgaben, kann dies möglichst effizient auf Basis vergangener Jahre optimal auf Tages-, Wochen- oder Monatsbasis hinterlegt werden.
So kann beispielsweise das Budget in den Sommermonaten eingespart werden, wenn tendenziell weniger Suchen in einigen Branchen generiert werden. Dieses Budget kann dann zielgerichteter in performanten Phasen wie im November mit Singles Day, Black Week und Cyber Monday eingesetzt werden.
Bei spezifischen Kampagnen-Budgets ist es meist schwierig, dies im Bereich der Google Suche zu berücksichtigen, da wir an dieser Stelle stark an die jeweilige Nachfrage und an einigen Stellen sogar sehr stark von Saisonalitäten abhängig sind. Hier ist es empfehlenswert, diese spezifischen Kampagnenbudgets aufzubrechen und dies eher als Gesamtbudget anzusehen.
Google verspricht Uplift – ist es wirklich so?
Oftmals wird beim Launch neuer Google Produkte oder Verbesserungen der bestehenden Produkte direkt ein Uplift versprochen, der meist recht beachtlich zu sein scheint. Im hart umkämpften Bereich der Google Suche sind das stellenweise Traumszenarios, die schon fast unmöglich erscheinen.
Doch kann man dem Braten wirklich trauen und funktioniert das immer so gut wie kommuniziert?
Ehrlich gesagt, stehen auch wir dem Ganzen anfangs erstmal etwas skeptisch gegenüber und können darauf keine pauschale Antwort geben, da auch unser “Geheimnis” tatsächlich im Testen liegt und natürlich auch sehr stark vom Setup abhängig ist.
Allerdings ist auch unsere tägliche Arbeit darauf ausgerichtet, dass wir durch Teilnahme an Google Alphas oder Betas, diese Uplifts in Abstimmung mit dem Kunden testen und hier bereits erste Erfahrungen machen können. Nicht immer zeigt sich in unseren Zahlen der Uplift, der vorher von Google unter gefühlten Optimalbedinungen gemacht wurde, aber in den meisten Fällen hilft uns das Testen bereits weiter, um die Stellschrauben der Kampagnen noch weiter Richtung Effizienz zu drehen.
Als Fazit lässt sich also sagen, dass neue Google Features definitiv getestet werden sollten. Es kommt allerdings auch stark auf das Umfeld und die jeweilige Branche an. Nichtsdestotrotz solltest du sowohl neue Kampagnentypen, als auch kleinere Tests in deinen Kampagnen regelmäßig einplanen, um Insights und Learnings zu generieren.
A/B Tests sind ein hilfreiches Mittel, wenn es darum geht, dass du eher vorsichtig agieren und die aktuelle Performance nicht zu stark beeinflussen willst. Sie können allerdings auch dazu beitragen, die Kampagnen noch ein Stückchen besser zu machen.
Wenn es um ein gutes Setup für ein neues Jahr geht, sollten auch die historischen Daten herangezogen werden. Nichts ist aussagekräftiger über deine Performance als die Daten aus dem vergangenen Jahr.
So können wir uns beispielsweise folgende Fragen stellen:
Mit Hilfe der historischen Daten können wir das neue Jahr besser planen und uns noch besser an die Gegebenheiten anpassen. Aber auch neue Kampagnentypen und Tests sollten berücksichtigt werden. Nur auf diese Weise können die Kampagnen noch besser eingestellt und ausgerichtet werden, um mithalten zu können.
Wie bereits erwähnt, gehört auch für uns das Testen zum Alltag und wir schauen uns neue Kampagnentypen bei Google nach dem Launch oder sogar noch im Alpha- bzw. Beta Status an.
Performance Max
Bereits in 2021 hat Google das Thema Performance Max (PMax) stark vorangetrieben und auch in 2022 wurde das Thema weiter von Google gepusht. Anfangs haben wir erste Tests mit dem neuen Kampagnenformat gemacht, um erste Erfahrungen zu sammeln. Mittlerweile gehört das Format aber zum festen Bestandteil des Marketing-Mix bei einigen unserer Kunden. Dieses Format bündelt viele einzelne Kampagnentypen in einem und wird oftmals auch als eierlegende Wollmilchsau bezeichnet. Ob es wirklich so ist, kannst du in unserem Blogartikel nachlesen.
Anzeigenassets oder auch Erweiterungen
Eine Google Ads Kampagne ist unscheinbar in der Google Suche, wenn sie nicht mindestens über eine gewisse Anzahl von Erweiterungen verfügt. Mittels dieser Erweiterungen ist es möglich, dass die Anzeigen sehr viel Platz einnehmen und entsprechend die Anzeigen des Wettbewerbs deutlich verdrängen können.
Aus diesem Grund empfehlen wir, dass möglichst alle Erweiterungen im Alltag eingesetzt werden und auf die jeweiligen Anzeigen Bezug nehmen.
Und was ist mit Microsoft Ads?
Oftmals wird der Fokus nur auf Google Ads ausgerichtet, aber auch im Bereich Microsoft Ads lassen sich Quick Wins generieren. So ist die Zielgruppe in einigen Bereichen stellenweise performanter und kann hier zu deutlich günstigeren CPL’s bzw. CPO’s führen.
Durch die Möglichkeit, die Konten zu synchronisieren, besteht auch fast kein Grund, dass Microsoft Ads nicht im Alltag eingesetzt oder zumindest getestet wird.
Alles in allem sollte bei der täglichen Kampagnenbetreuung auch mal nach links und rechts geschaut werden, um die Kampagnen besser machen zu können. Auf diese Weise lässt sich durch Tests oder einfache Handgriffe noch mehr aus den Kampagnen rausholen.
Abseits dieser Tipps, wird aber auch Google und Microsoft wieder einige Neuerungen auf den Markt bringen, auf die wir dann nochmal gezielter eingehen werden.
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