von Felix Kluger
Mit dem neuesten Twitter Ads Update wurde dafür gesorgt, dass gleich 3 essentielle Measurement Tools verbessert werden. Dazu zählt der neue verbesserte Twitter-Pixel. Dieser kann nun die Aktionen der User noch besser nachverfolgen und somit mehr Daten für den Algorithmus sammeln. Parallel dazu wurde die Twitter Conversion API vorgestellt, wobei Conversion Events ohne Third-Party Cookies an Twitter gesendet werden. Außerdem gibt es neue Optimierungen in Sachen In-App-Käufe.
Für wen diese Neuerungen verfügbar sind und was das Update für Werbende bedeutet, erklärt dieser Artikel.
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Mehr ErfahrenTwitter hat zuletzt (Stand Dezember 2022) keinen leichten Stand. Seit der Übernahme durch Elon Musk steht der Konzern immer wieder in der Kritik. Um die Plattform auch wieder für Werber interessanter zu gestalten wurden nun einige Updates für Twitter Ads gelauncht.
Das aktuelle Update von Twitter Ads betrifft drei essentielle Funktionen:
Wie von anderen Ads Managern gewohnt, unterstützt der neue Twitter-Pixel jetzt Conversion-Tracking. So ist immer ersichtlich, wie eine Kampagne abschneidet oder ob Twitter-Nutzer die gewünschte Aktion ausführen.
Darüber hinaus können Werbetreibende jetzt messen, wie viel sie tatsächlich für gewünschte Aktionen wie Klicks ausgeben. Außerdem können verbesserte Pixel andere Bewegungen verfolgen. Zum Beispiel erkennt es, wenn jemand einen Artikel in einen Einkaufswagen legt.
Twitter Ads bietet nun die Möglichkeit die Kampagne auf verschiedene Conversion Typen zu optimieren:
Quelle: Twitter
Schließlich hat Twitter auch die Einrichtung und Fehlerbehebung von Pixeln vereinfacht. Mit einem simpleren Einrichtungsprozess sollte es nun leichter von der Hand gehen, den Pixel zum Laufen zu bringen. Darüber hinaus macht ein Update der Pixel Helper-Erweiterung für Chrome die Fehlerbehebung noch effizienter.
Um hier noch mehr ins Detail zu gehen: Das Update führt auch eine “code-based event functionality” ein. Anstatt URL-Regeln werden hier Events basierend auf dem Code auf der Website definiert.
Der neue Twitter Pixel besteht aus zwei Teilen:
1. Klicke im „Event-Manager“ oben auf der Seite für das Pixel, das du implementieren möchtest, auf „Basiscode anzeigen“.
Quelle: Twitter
2. Stelle sicher, dass auf der Seite „Pixel-Code installieren“ der Tab „Mit Pixel-Code installieren“ ausgewählt ist.
3. Kopiere oder lade von hier aus den Pixel-Code in das Feld „Pixel-Code“ herunter.
4. Füge diesen Code vor dem </head>-HTML-Tag auf allen Seiten deiner Website ein.
Quelle: Twitter
Sobald du den Basiscode implementiert hast, werden automatisch Ereignisse für „Website-Besuch“ und „Landing-Page-Aufruf“erstellt. Anhand dieser wird der Besuch einer Website bzw. der Aufruf der Ad-Landing-Page gemessen. Du findest diese im „Event-Manager“.
1. Suche im „Event-Manager“ nach dem Ereignis, das du implementieren möchtest.
2. Klicke auf die drei (3) dots neben dem Ereignisnamen und wähle „Ereignis bearbeiten“ aus.
3. Klicke zweimal auf „Weiter“, was dich zum Bildschirm „Ereignisinstallation“ führt.
4. Klicke unterhalb des „Code“-Feldes auf „Codesnippet herunterladen“.
5. Füge diesen Code bestimmten Elementen deiner Website hinzu (z. B. zu einer Dankesseite oder einem „Download“-Button).
6. Wiederhole die Schritte 1–5 für jedes Ereignis, das du nachverfolgen möchtest.
Parallel zu dem verbesserten Twitter Pixel wurde auch noch die neue Conversion API (kurz CAPI) Lösung von Twitter vorgestellt:
„CAPI ist eine Messlösung, die es Werbetreibenden ermöglicht, sich mit unserem API-Endpunkt zu verbinden und Conversion-Ereignisse von ihren Servern an Twitter zu senden, ohne Cookies von Drittanbietern zu verwenden”, heißt es offiziell von Twitter.
Darüber hinaus ermöglicht CAPI erstmals das Conversion-Tracking ohne den Einsatz von Twitter-Pixeln. CAPI kann beispielsweise Twitter-Klick-IDs oder E-Mail-Adressen eigenständig erfassen und an API-Endpunkte senden.
Um die Twitter Conversion API zu implementieren, empfehlen wir den offiziellen Twitter Guide.
Twitter bietet jetzt eine automatische Optimierung für In-App-Käufe. So können Werbetreibende wählen, ob eine Kampagne auf App-Installationen oder In-App-Käufe optimiert werden soll.
„Die meisten App-Werbetreibenden interessieren sich nicht nur für Installationen, sondern für Aktionen im unteren Trichterbereich, wie z. B. Käufe”, heißt es dazu in der Aussendung.
Anzeigen werden in erster Linie Nutzern angezeigt, die wahrscheinlich einen Kauf tätigen werden. Twitter nutzt maschinelles Lernen um herauszufinden, wer sie sind. Im ersten Test konnten 89 % der Werbetreibenden ihre Anzeigengebühren senken.
Die App Purchase Optimierung ist ab sofort verfügbar für Android.
Twitter hat mit diesem größeren Update einige Schwachstellen in Sachen Tracking und Performance Optimierung ausgemerzt und bereitet sich vor allem mit der Einführung der Conversion API auf die Post Cookie Ära vor, um auch in Zukunft weiterhin relevant für Werbetreibende zu sein.
Aufgrund der derzeitigen ungewissen Zukunft (Stand 2022/2023) von Twitter muss jedes Unternehmen aber für sich selbst einschätzen, ob man zurzeit mit der eigenen Brand im Twitter-Universum präsent sein möchte.
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