von Niko Kaindl
In Zeiten von Programmatic Marketing und dynamischen Retargeting können Nutzer genauer angesprochen werden. Wenn meine Banner nur für Hausfrauen über 40 in Frankfurt, zwischen 14:45 - 18:33, bei gutem Wetter und zunehmendem Mond angezeigt werden sollen - Programmatic Marketing macht’s möglich. Mit diesen aufregenden Möglichkeiten fällt das altmodische Thema SEO beim nächsten Sales-Pitch schnell mal unter den Tisch. Das Problem ist: SEO und Programmatic Marketing werden als zwei komplett unterschiedliche Marketingkanäle betrachtet. Doch das ist ein Fehler! Beide Möglichkeiten können sich wunderbar ergänzen bzw. kombiniert werden. Wie? Programmatic braucht Daten. SEO liefert Daten. Darunter eine der wertvollsten Informationen überhaupt: Die Nutzerintention.
Die Methoden und Kanäle im Datadriven Marketing entickeln sich rasant. Wir bleiben stets up to date und teilen unsere Erkenntnisse und Empfehlungen in Form von Blogartikeln, e-Books, Whitepapers oder Webinaren. Praktische Tipps & Tricks, die Ihnen helfen, Ihre Marketingaktivitäten zu optimieren.
Demographische Merkmale wie Geschlecht, Alter, Herkunft, Einkommen, Hobbies, Bildungsniveau etc. liegen ab und zu daneben. Nur weil ich jung und Single bin, will ich noch lange kein Clearasil kaufen. Aber vielleicht benötigt ein 60-jähriger Porschefahrer ein Moped, da er seine neue Lebensgefährtin nur ungern an das Steuer seines GT2 lässt.
Wenn jemand eine Suchanfrage startet, ist das ein klares Interesse bzw. Bedürfnis. Unabhängig von allen demographischen Merkmalen, will ich diese Person in der richtigen Retargeting-Liste abspeichern und personalisiert ansprechen.
Ein gutes Beispiel ist das Thema “Taufgeschenke”, da die Zielgruppe kaum mit demographischen Daten zu erfassen ist. Taufgeschenke werden von Oma, Onkel, Cousin, Schwester, bester Freundin und Nachbarn benötigt. Eine kurze Auswertung der Google Autovervollständigung, liefert folgende Ergebniss:
Ubersuggest liefert mir 257 Keywords mit einem Gesamtsuchvolumen von 54.620 im Monat. Im zweiten Schritt gilt es diese Suchanfragen zu beantworten. Da fast alle Anfragen einen informellen und kommerziellen Hintergrund haben, wäre ein redaktioneller Beitrag mit Produktvorschlägen ideal.
Für einen findigen SEO ist es keine allzu große Herausforderung, einen guten Beitrag zu solchen “Long-Tail-Begriffen” auf die erste oder zweite Position zu bringen. Jetzt kommt der Trick an der ganzen Sache: Ich habe die Möglichkeit, jede Zielgruppe extra zu targetieren. Alle Nutzer, die durch eine Suchanfrage wie “taufgeschenk von oma und opa” auf meine Seite gekommen sind, kann ich mit extra großer Schrift auf meinen Retargeting-Bannern beglücken.
Die schwierigste Aufgabe ist es, die Artikel gut zu erstellen, zu optimieren und auf die ersten Positionen zu bringen. Sobald das geschafft ist, bringen diese dauerhaft hochrelevante Besucher! Ein netter Nebeneffekt ist, dass durch diese Artikel natürliche Links entstehen können.
Google bewertet nicht nur einzelne Unterseiten, sondern prüft auch die komplette Domain auf Relevanz. Wer ein Thema in allen Facetten und Einzelheiten behandelt, bekommt zu diesem Thema automatisch mehr Autorität. Siehe HIER!
Ein intelligent angelegtes Magazin kann also die gesamte Domain bei einem besseren Ranking unterstützen.
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