von Dominic Ginda
Die 'Do not Track' Einstellung ist eine einfache Browserkonfiguration, mit der User selbst bestimmen können, ob ihr Online-Verhalten getrackt werden darf. Die mangelnde gesetzliche Grundlage hat dazu geführt, dass diese Einstellung zugunsten der Marketingdatensammlung von Websitebetreibern oft ignoriert wird. Alternativen wie AdBlocker sind eine Möglichkeit. Datenschützer arbeiten daran, Global Privacy Control soll als neuer Standard etabliert werden. Der Kampf um die Daten bleibt spannend.
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Mehr ErfahrenHatten Sie schon einmal den Wunsch eine Einstellung am PC oder im Browser umzusetzen, um danach nicht mehr getrackt zu werden? Prinzipiell war der “Do Not Track” (kurz DNT) die Idee dahinter. Doch was ist DNT bzw. was macht es? Werde ich wirklich nicht mehr getrackt? Und wie treffe ich diese Einstellung? All diese Fragen werden in den folgenden Abschnitten kurz erklärt.
DNT ist eine Einstellung im Browser, welche dem Benutzer des Browser erlaubt zu entscheiden, ob er getrackt werden möchte oder nicht. Technisch gesehen wird dazu ein HTTP-Header-Feld genutzt, welches drei Zustände akzeptiert:
Fast alle Browser, jedenfalls die gängigen Systeme, unterstützen diese Einstellung. Wer dieses Feature kennt, kann somit selbst entscheiden, ob man Tracking zulässt oder nicht.
Im vorherigen Abschnitt wurde schon geklärt, dass alle gängigen Browser DNT unterstützen. Um nicht den Rahmen zu sprengen, wird hier nur die Einstellung im Browser des Marktführers, Google Chrome, gezeigt. In den anderen Browsern ist es sehr ähnlich bzw. kann in den Einstellungen die Suchfunktion genutzt werden.
4. Im letzten Punkt muss nur noch die korrekte Einstellung mit dem Namen “Bei Browserzugriffen eine “Do Not Track”-Aufforderung mitsenden” gesucht und aktiviert werden.
Webseitenbetreiber sind nicht dazu verpflichtet, DNT-Anfragen zu respektieren. Es gibt weder gesetzliche Vorgaben, noch irgendwelche Sanktionen, wenn der DNT-Status ignoriert wird. Kurz gesagt, können Webseitenbetreiber selbst entscheiden, ob sie DNT respektieren möchten.
Da Unternehmen und Webseitenbetreiber für ihr Marketing auf die Daten ihrer Nutzer angewiesen sind, halten sich nur ganz wenige daran und unterstützen den DNT-Status.
Aus diesem Grund hat der DNT-Status auch ein Ablaufdatum, sollte sich daran nichts ändern. Und so war es auch: Obwohl die meisten Browser die Einstellung noch zulassen, sagen viele Experten, dass DNT tot ist und man sich in keinem Fall darauf verlassen kann.
Da man sich, wie vorher beschrieben, nicht auf den DNT-Status verlassen kann, wurden andere Möglichkeiten entwickelt, um das Tracking zu blockieren bzw. zu umgehen.
Weiters ist noch zu erwähnen, dass mittlerweile an einem neuen Standard gearbeitet wird, der dem “Do not Track”-Standard sehr ähnlich sein soll. Dabei haben mehrere Publisher, Tech-Unternehmen und Bürgerrechtsorganisationen eine Koalition gebildet und versuchen die “Global Privacy Control” (kurz GPC) zu etablieren.
Dieses Browser-Signal soll über eine Browsereinstellung funktionieren und dabei den Handel der Daten unterbinden bzw. untersagen. Darunter fällt sowohl der Verkauf, als auch die Weitergabe personenbezogener Daten. Derzeit arbeiten die Initiatoren der GPC daran, weitere Befürworter mit ins Boot zu holen sowie die Akzeptanz und die Position der GPC zu stärken. Aktuell gibt es noch keine rechtliche Grundlage dafür und die Gegner dieser Initiative möchten, dass das weiterhin so bleibt.
Es bleibt daher spannend, wie sich die Situation mit der GPC entwickeln wird.
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