von Michaela Linhart
Vom 22.-24. Februar 2016 fand zum 5. Mal die Google Analytics User Conference in Wien statt: Das größte Event rund um Google Analytics im D-A-CH Raum! 3 Tage geballtes Wissen über Google Analytics und alles was dazu gehört: Für Einsteiger (Training Day), Fortgeschrittene und Profis (Conference und Workshop Day).
Webanalyse steht für Messbarkeit und ist die Grundlage für langfristige Erfolgskontrolle und Effizienzsteigerung Ihrer (Online) Marketing Aktivitäten.
Mehr ErfahrenUnd auch heuer wurde die GAUC in Kooperation mit der etailment Wien von uns organisiert. Durch diese Zusammenlegung hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, mit einem Ticket zwei Kongresse zu besuchen.
Der Schwerpunkt der beiden Google Analytics Fachkonferenzen: Customer Centricity. D.h. den Konsumenten in den Mittelpunkt aller Handlungen zu stellen und auf seine individuellen Bedürfnisse einzugehen – stationär, digital und mobil. Schwierig? Früher schon! Heute keinesfalls. Warum? Das wurde vor allem am Conference Day von zahlreichen Brachen Experten manifestiert. Das wichtigste habe ich hier zusammengefasst:
Der Höhepunkt der Konferenz war Tag 2: Der Conference Day! Siegfried Stepke, eröffnete feierlich in einen interessanten und zugleich spannenden Tag und das mit einer paradoxen Frage: “Wen interessiert eigentlich Digital Analytics?”
Seine Antwort hätte wohl keiner erraten: “Keine Sau! Was Leute wirklich interessiert ist: Umsatz, Gewinn, Effizienz, Erfolg, Kosten, Interessen, Chancen und Potentiale.”, erklärte Siegfried weiter. Das dies jedoch nur mit sauberen 1st Party Daten möglich ist und das diese nur durch ein sauberes Tracking erhoben werden können, wird dabei oft nicht bedacht.
Digital Analytics ist also wichtiger den je, denn darauf (also auf Daten, die über das Tracking erhoben werden!) baut alles andere auf: Programmatic Marketing zum Beispiel!
Das betrifft natürlich nicht nur die Online-Kanäle sondern auch die Offline-Welt: Immerhin leben wir in einer Omni-Channel Universum! Und was wir wollen, ist möglichst alle Touchpoints in unsere Customer Journeys integrieren. Es ist also heute wichtiger denn je, On- und Offline Kanäle miteinander zu verbinden. Das schöne: Es war auch noch nie einfacher wie heute! Und wie einfach es geht, präsentierten wir live an unserem e-dialog Ausstellungsstand: via einer Cookie-Maschine.
Über einen QR-Code oder NFC Tag konnten sich Konferenz Teilnehmer zu unserem e-dialog Newsletter anmelden: Die Website e-dialog.at/cookies wurde aufgerufen und die User wurden zum opt-in aufgefordert. Sobald das Formular abgeschickt wurde, wurde die Cookie-Maschine aktiv. Der Teilnehmer erhielt 2 Cookies: Ein echtes Blueberry-Cranberry Dinkel Cookie und ein virtuelles, kalorienfreies Cookie.
Mit dem virtuellen Cookie haben wir nun die Möglichkeit programmatisch zu arbeiten: So wurde dem Teilnehmer während der Konferenz-Tage Banner angezeigt, beispielsweise ob das Cookie geschmeckt hat. Dadurch blieben wir mit unseren Gästen die ganze Konferenz über im aktiven Kontakt und konnten uns auch nach der Konferenz nochmal per Email melden.
In diesem Showcase verknüpften wir also:
Ein weiteres Highlight war die Keynote von Justin Cutroni, Analytics Evangelist von Google aus Mountain View: Ein Star im Digital Analytics Bereich!
Justin reflektierte was sich seit der Geburt von Google Analytics 2005 im Digital Analytics Bereich getan hat und gab einen Ausblick in die Zukunft: So zeigte er auf, dass so manches Thema schon vor Jahren prognostiziert wurde und dessen Trend immer noch anhält: “Mobile First” ist dabei der Klassiker! Dieses Thema kam 2011 erstmals in aller Munde und wird auch noch in fünf Jahren “der Burner auf jeder Konferenz sein”. Das zeigt, dass Digital Analytics kein revolutionärer Prozess ist, sondern ein evolutionärer: Er entwickelt sich Schritt für Schritt, abhängig vor allem von den technischen Möglichkeiten die uns zur Verfügung stehen. Als weiteres Beispiel nannte er die Verknüpfung von Daten in ein uns das selbe System, dass sich früher keine vorstellen konnte und heute einfacher den je geht: z.B. das Anreichern der Google Analytics Daten um Wetter Informationen!
Durch das Anreichern der Analytics Daten um Wetter Informationen, kann gezielt analysiert werden bei welcher Wetterlage User eher bereit sind Online einzukaufen. Das ist natürlich abhängig vom angebotenen Produkt: Ein Regenschirm lässt sich bei schlechtem Wetter wohl leichter verkaufen als ein Smartphone. Aber wann lässt sich ein Smartphone nun am besten verkaufen? Mit Wetter Tracking lässt es sich u.a. herausfinden.
Im Anschluss gilt es nur noch den richtigen User zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort, mit der richtigen Botschaft zu adressieren und schon kann der Umsatz gesteigert werden: Und das erreichen wir durch programmatisch ausgespielte Werbeinformationen z.B. bei Schlechtwetter. Diese sind nämlich wesentlich relevanter, informativer und sind zudem auf die Bedürfnisse des einzelnen Kunden angepasst. Die heutige Technologie schafft also Voraussetzungen für Personalisierung!
Ein weiteres, bereits 2010 von Brian Clifton, prognostiziertes Thema ist Maschinelles Lernen: Auch schon seit 5 Jahren in aller Munde und heuer trendiger denn je! Als Beispiel nannte Justin die frisch in Google Analytics gelaunchten SmartGoals. Mit Smart Goals werden User automatisch erkannt, die mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit konvertieren würden. Dies ist vor allem für kleine Websites ohne Zielvorhaben interessant, die diese Daten nutzen können um AdWords Kampagnen erfolgreicher zu machen.
“Das wichtigste sind aber immer noch die Menschen.”, betonte Justin. “Auch wenn Algorithmen, die maschinell lernen und sich so stets weiter entwickeln, schon viele Insight-Möglichkeiten liefern, ein Mensch versteht die Zusammenhänge einfach wesentlich besser.” Warum? Weil eine Maschine den Unternehmenskontext nicht kennt, nicht weiß was am Markt passiert und auch die Konkurrenz nicht kennt – ein Mitarbeiter jedoch schon. Deswegen ist es enorm wichtig in das richtige Personal zu investieren: In Analysten die aus den Daten Insights generieren. Und davon gibt es zum Glück einige, wie diese Konferenz beweist. 🙂
Und nicht nur Justin Cutroni überzeugte die Teilnehmer: Auch Daniel Waisberg von Google UK, Johannes Oppermann von Google Austria, Matthias Cada und Lucas Brinkmann von Google Germany sprachen über Möglichkeiten und Wege den User stets in den Mittelpunkt zu rücken. Auch unsere Partner Agenturen wie webalytics, luna-park und elements brachten viel Know-How an die Teilnehmer.
Und auch ich durfte mich mehrmals als Speaker einbringen:
Besonders spannend fand ich vor allem die Podiumsdiskussionen (Elefanten Runde? ;-)) und Case Studies von Firmen wie T-Mobile, Herold, Drei und Landwirt, die berichteten wie Google Analytics und Programmatic Marketing in der Praxis funktioniert, welche Hürden es mit sich bringt und welche Erfolge sie daraus erzielt haben. Das machte die Themen praxisnaher, zugänglicher und wesentlich interessanter.
Allen in allem war die GAUC (auch diesmal wieder) ein voller Erfolg: Tolle Speaker, tolle Gäste, tolle Stimmung! Man bekam interessante Einblicke und vor allem Tipps & Tricks wie Kunden offline und online ins Zentrum des Handelns gestellt werden können. Vor allem das Thema Programmatic Marketing unter Einsatz von Doubleclick und der Möglichkeit einer 360 Analyse und Optimierung dominierte die Tagung.
Ein Wahnsinn war auch (und das muss einfach erwähnt werden) das Essen: Frühstück, Snacks, Mittagessen, Snacks, Abendessen, Networking, Snacks und Drinks. Was mich auch ganz besonders gefreut hat war das Kennenlernen vieler toller und netter Menschen: Networking stand heuer ganz oben auf der Liste!
Fasziniert war ich auch von der Begeisterung der Teilnehmer zum Thema Dashboards: Ein ganz heißes Topic in Österreich! Viele Unternehmen tracken ihre Daten bereits sauber und nun ist es an der Zeitpunkt diese Daten auch zu präsentieren: Sei es dem Vorstand aber auch allen Mitarbeitern, die tagtäglich mit den Produkten arbeiten. Das Schöne: Es wurde erkannt, dass Dashboards mit Excel Plugins mittlerweile out sind. Die Alternative: Dashboards mit Spreadsheets und der Core Reporting API oder der Google Analytics Embed API.
Bleibt am Ende nur noch eins zu sagen: Ich freue mich bereits jetzt schon aufs nächste Jahr!
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