von Michaela Linhart
Mobile App Tracking ist mit Google Analytics nicht nur möglich, sondern sogar suuuper einfach und unglaublich inhaltsreich! In unserem heutigen Blogbeitrag spezialisieren wir uns auf das Tracken von Native Apps, also Apps die genau für ein Betriebssystem wie zum Beispiel iOS oder Anroid entwickelt und optimiert sind. Im Gegensatz dazu gibt es noch Web Apps und Hybrid Apps. Web Apps sind ganz normale HTML5 Websites die an mobile Endgeräte angepasst sind und hybride Apps sind ein Mix aus nativen und Web Apps, also grundsätzlich Websites die mit nativen Features erweitert werden und in einem Wrapper verpackt als native App fungieren.
Webanalyse steht für Messbarkeit und ist die Grundlage für langfristige Erfolgskontrolle und Effizienzsteigerung Ihrer (Online) Marketing Aktivitäten.
Mehr ErfahrenUpdate: Im Frühjahr 2016 hat Google “Firebase” gelaunched, eine neue, integrierte Mobile Development Suite. Das Herzstück der Suite ist “Firebase Analytics”, dass gratis und unlimitiert nutzbare Analyse Tool. Damit wurde nicht nur das bisherige App Tracking mit GA völlig revolutioniert, sondern auch der GTM for Mobile V2 auf ein neues Level gestellt. Dieser Beitrag betrachtet noch die alten App Tracking Möglichkeiten, die früher oder später von Google eingestellt werden. Wie App Tracking NEU funktioniert, erfahren Sie daher im Beitrag: “App Tracking NEU – Mit Google Firebase Analytics”
Grundsätzlich: ganz einfach! Google stellt nativen App Anbietern ein Service SDK für iOS und Android zur Einbindung des Google Tag Managers for Mobile (GTM) zur Verfügung, denn seit es Tag Management gibt wird der Code natürlich nicht mehr nativ eingebaut – mehr dazu später. Mit dem GTM können verschiedene Tags – sprich kleine Code Snippets – dynamisch in der App ausgespielt und flexibel ausgetauscht, erweitert und verbessert werden – so auch der Google Analytics Tracking Code. App Anbieter müssen lediglich das Service SDK für Android und / oder iOS herunter laden und in die App inkludieren. Google stellt dafür auch eine umfangreiche Anleitung zur Verfügung:
Als nächstes muss ein Google Tag Manager Account angelegt, sowie ein App Container erstellt werden. Verfügt man bereits über einen Account für seine Website – was in jeder Hinsicht empfehlenswert ist – so muss natürlich nur ein neuer App Container erstellt werden. In den App Container können jetzt jegliche Tags integriert werden – allen voran der Google Universal Analytics Tag zur Ausspielung des App Tracking Codes.
Die meisten Tracking Features sind über den Basis Tracking Code abgedeckt. Wenn zusätzliche Trackingwünsche anfallen, müssen diese Informationen über den dataLayer zur Verfügung gestellt und eigene, benutzerdefinierte Tags und Makros im GTM erstellt werden. Auch hier bietet Google zahlreiche Anleitungen an.
Früher hatten App Anbieter das Problem, dass bei einer einmal installierten App jede Änderung ein Update erforderte. Wurde z.B. das Tracken eines Button Klicks vergessen, so konnte man lediglich eine neue Version publishen und endlos warten, bis alle User das Update durchgezogen haben – wenn überhaupt… Heute geht alles einfacher! Denn letztes Jahr hat Google den Google Tag Manager für mobile Apps gelaunched. Eine Revolution! Nun ist es möglich jegliche Anpassungen und Änderungen on the fly und ohne Update durchzuführen – genau so wie wir es für Websites bereits gewohnt sind!
Der wirkliche Hammer: Auch App-Konfigurationen, ganze Menüs und Inhalte können dynamisch über den GTM mittels Benutzerdefinierter HTML-Tags für die App zur Verfügung gestellt werden. Ein Beispiel ist etwa das Publishen einer neuen Sprache, ohne die App verändern zu müssen.
Für die Freaks: Natürlich gibt es dafür ein durchdachtes Caching System für die Offline Nutzung…
Auf die Datenansicht in Google Analytics darf natürlich nicht vergessen werden. Bei der Erstellung der Datenansicht (View) muss nämlich “Mobile App” anstatt der “Website” ausgewählt werden. Dann erscheinen unter “Reports” die umfangreichen, für Mobile Apps optimierten Statistiken sowie ein bereits vordefiniertes Dashboard “App Übersicht” mit allen relevanten Informationen auf einen Blick.
Das braucht einen eigenen Artikel… und der erscheint in Kürze mit folgenden Inhalten:
– Nutzungs-Übersicht der Mobilgeräte (Versionen, Anbieter)
– Verteilung der App-Versionen
– Absturz-Berichte
– Screen-Nutzung
– UND: Ausführliche Play-Store Berichte, wie es zum App-Download kam, also welche Quellen und Kampagnen man die Verbreitung der App zu verdanken hat
kann man sagen, dass nur vier Schritte für das perfekte Tracking für native Apps mit Google Analytics benötigt werden um zahlreiche Insights generieren zu können:
1. SDK herunterladen und in die App integrieren
2. Google Analytics Datenansicht für mobile Apps erstellen
3. Tag Manager Account und Container für mobile Apps erstellen
4. Tag und Regel für Google Analytics erstellen
photo credit: premasagar via photopin cc
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