von Michaela Linhart
Von 28.-30. September 2016 fand die ProgrammatiCon, das bisher größte Fachevent zu Programmatic Marketing im DACH-Raum, in Wien statt. 3 Tage geballtes Wissen über Programmatic und allem was dazu gehört: Ein Bootcamp für Einsteiger, die Konferenz mit Top-Speakern u.a. von Yahoo, Improve Digital, Webtrekk, Criteo, Doubleclick und Goldbach und ein DoubleClick Training für zukünftige Kampagnen-Manager, die Programmatic auch tatsächlich in der Praxis umsetzen.
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Mehr ErfahrenDie #PCON wurde von Siegfried Stepke, Geschäftsführer von e-dialog, initiiert, der mit der Konferenz den “Wissens- und Erfahrungsaustausch über Herausforderungen, erprobte Lösungen und die nächsten Weiterentwicklungen im Bereich Programmatic Marketing” vorantreiben möchte. Denn Programmatic Marketing ist definitiv kein Trend mehr, sondern gekommen, um zu bleiben.
Der erste Tag der Konferenz richtete sich vor allem an Programmatic-Newcomer. In einem Intensiv-Seminar wurden Neulinge in die Materie eingeführt: Grundlagen, Begriffserklärungen, Funktionsweise, Vorteile, Kanäle und Tools am Markt. Ziel war es, das komplexe Thema “Programmatic” zu verstehen und das Große und Ganze zu sehen – mit dem einzigen Hintergrund bestmöglichst davon zu profitieren.
Am zweiten Tag der Konferenz traf sich dann das Who-is-Who der Branche, um nicht nur den 14 spannenden Vorträgen und hochkarätigen Speakern zu lauschen, sondern auch um sich in den zahlreichen Networking-Pausen auszutauschen.
Was waren die Inhalte der Konferenz? Unsere wachsende Word Cloud zeigt die Themen des Tages und ihre Entwicklung:
Der Schwerpunkt der Konferenz, der sich wie ein roter Faden durch alle Vorträge zog: Programmatic ist gekommen um zu bleiben. Der anfängliche Hype ist vorbei. Langsam kehrt Ruhe ein und die Meinungen festigen sich – wobei leider immer noch “viel heiße Luft geredet wird”. Worüber wird denn nun aber geredet? Eine Zusammenfassung.
Den Anstoß zu Konferenzbeginn machte Dr. Wolfgang Faisst, Head of Unit and Founder of SAP XM: In seiner Keynote “Beyond Programmatic – Der Wandel beginnt erst” fasst er Chancen und Herausforderungen integrierter und gelebter Programmatic-Strategien zusammen und ist überzeugt, dass “Werbung früher oder später generell programmatisch verkauft werden wird.”
Dazu benötigen wir jedoch “Informationen, auf welchen man Entscheidung trifft”, ist Michael Plate, Head of Platform Sales Agency Networks / DACH DoubleClick, überzeugt. Wir brauchen also Daten (Daten und nochmals Daten) – die Melanie Vogelbacher, Geschäftsführerin von Q-division, sogar als die “Killer Application von Programmatic” bezeichnet.
Das A&O ist daher Personalisierung, macht Siegfried Stepke bewusst und stellte das brandneue Testing & Personalisierungs-Tool von Google vor: Optimize360 – das es übrigens auch in der kostenfreien Variante geben wird. Aber nicht nur auf der eigenen Website ist Personalisierung wichtig – sondern auch beim Ausspielen und der Kreation von Bannern. Mit der neuen Technologie von HTML5 sind uns aber auch da keine Grenzen mehr gesetzt, weiß Justin Campbell, CEO of agcs.
Dass zukünftig Customer Experience tatsächlich den großen Unterschied machen wird, ist auch Marcel Martschausky, Director Consulting bei Webtrekk, überzeugt und schildert in seinem Vortrag von persönlichen Erfahrungen. Bei Customer Journeys darf nun mal nicht “in Schubladen gedacht werden”, fasste Dr. Alwin Haensel, Founder & Head of Business Analytics von Haensel AMS, zusammen.
Um den Überblick nicht zu verlieren, präsentierte Konstantin Kasapis, Co-Founder & CEO von RTTP, nach der ersten Networking-Pause das RTB Ökosystem und zeigt, wie die verschiedenen Technologien im Programmatic Marketing zusammenspielen. Auch die verschiedenen Deal Typen im RTB spielen dabei eine Rolle, die Manuel Wicher, Manager Demand und Partnerships DACH bei Improve Digital, den Teilnehmern anhand von Praxis Beispielen näher brachte.
Anna Petrushkina, Yahoo’s Head of Audience and Programmatic für Österreich und Deutschland, ist davon überzeugt, dass “Werbung zur nachgefragten Information” wird, wenn diese den User nachhaltig unterstützt. Cross-Device Modelle sind daher notwendig um User Geräte-übergreifend wiederzuerkennen und so den Wirkungsgrad von Werbung zu erhöhen.
Das alles klingt ja gut und schön: keine Frage! Aber wie sieht es eigentlich in der Praxis aus? Um den Zuhörern das zu beantworten, gab es zwei Experten-Panels, bei denen erfahrene Anwender aus dem Nähkästchen plauderten: Das Advertiser– und das Publisher Podium. Wichtigste Aussage: Mit Programmatic “langsam beginnen, überlegen, lernen, analysieren und ständig anpassen”.
Was ist also das Fazit des 1. ProgrammatiCon Konferenz-Tages? Und was verrät ein Blick in die Zukunft? Johannes Falck, Managing Director Austria & Switzerland Criteo, fasst den Tag bereits in seinem Vortrags-Titel zusammen: Nutzerzentrisches Marketing ist, worauf es einfach ankommt. Und Horst Brunner, Unit Director Digital out of Home bei Goldbach, sieht der programmatischen Zukunft mehr als positiv entgegen: “Europa ist Vorreiter in Sachen DOOH/Programmatic: 2020 wird mehr als 50% programmatisch gebucht.”
Der dritte und letzte Tag der Konferenz richtete sich dann vor allem noch an Kampagnen-Manager, die nicht über Programmatic reden, sondern dieses auch tatsächlich umsetzen wollen. So gaben Géza Dunzer und Siegfried Stepke eine kompakte und überaus praxisnahe Übersicht über den DoubleClick Campaign Manager und den DoubleClick Bid Manager – mit vielen Tipps & Tricks, Stolpersteinen und Fallen, auf die Anfänger besonders Acht geben müssen.
Sie haben die PCON verpasst oder möchten bestimmte Inhalte nochmal nachlesen? Wir haben als besonderes Highlight ein 6-köpfiges Live-Blogging Team zusammengestellt, das zu jedem Vortrag einen umfassenden Blogartikel geschrieben hat – der bereits kurze Zeit nach dem Vortrag online gestellt wurde. Alle Vorträge inkl. Präsentation können nun auf https://e-dialog.group/blog/?kategorie=programmaticon nachgelesen werden. Die Präsentationen finden Sie darüberhinaus auch auf SlideShare.
Drei spannende Tage voller Programmatic, das war die #PCON 2016: Tolle Speaker, tolle Gäste, beste Stimmung! Und das Schöne: Auf der Agenda stand nicht nur praxisferne Theorie, sondern vor allem Insights, Cases, Panels, Training und Networking. Dazu kam die einzigartige Location im wunderschönen Schloss Schönbrunn und das dazu passende kaiserliche Wetter: bei heißen 27° Grad.
Dass wir nächstes Jahr vermutlich einen Location-Wechsel vornehmen müssen, um alle Teilnehmer unterzubringen, wusste nicht nur die Organisation am Ende des Tages – sondern auch zahlreiche Gäste. Ein positives Zeichen! Denn so wie Programmatic in Europa stetig steigt, steigt auch das Interesse an Programmatic in Österreich. Ein weiteres überaus positives Zeichen!
Deswegen: Thumbs up für diese gelungene Veranstaltung!
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