von Johannes Klampfl
Ist der Google Tag Manager (GTM) auf einer Website verbaut, können JavaScript Fehler sowohl von der Seite selbst, als auch durch den GTM verursacht werden. Für Online Marketer, die mit dem GTM arbeiten, ist es vor allem wichtig, mögliche Fehler, die durch den GTM ausgelöst werden, zu vermeiden. Bei Onlineshops können solche Fehler z.B. im schlimmsten Fall während des Checkout Prozesses auftreten und somit Kunden daran hindern, ihre Bestellung abzuschließen. Natürlich sind auch andere Arten von Störungen möglich: die Newsletter Anmeldung funktioniert nicht mehr, Links leiten nicht mehr weiter und viele mehr.
Webanalyse steht für Messbarkeit und ist die Grundlage für langfristige Erfolgskontrolle und Effizienzsteigerung Ihrer (Online) Marketing Aktivitäten.
Mehr ErfahrenDer häufigste Grund ist fehlendes Testing. So treten häufig Fehler auf, wenn der Code in einem benutzerdefinierten HTML Tag nicht in allen gängigen Browsern getestet wurde, es auf der Website Unterseiten gibt, welche auf einer anderen Technologie basieren und dies nicht berücksichtigt wurde oder die Website durch die IT angepasst wird und der Code im GTM funktioniert nicht mehr wie ursprünglich vorgesehen.
Der GTM selbst stellt einen “JavaScript-Fehler Trigger” zur Verfügung. Dieser meldet Fehler, wenn:
Jede Aktion die zeitlich vorher passiert registriert der GTM natürlich nicht – siehe Erklärung im Screenshot unten!
1) obwohl auf der Seite zwei Fehler in der Console angezeigt werden
2) triggert der GTM nur bei einem Fehler
3) die Fehlermeldung des registrierten Fehlers kann dann mit Hilfe eines Events an Google Analytics gesendet werden
Wenn man alle Fehler messen möchte (sowohl die von der Seite als auch die durch den GTM verursachten) und dabei akzeptiert, dass ein paar davon nicht erwischt werden, ist das der richtige Weg.
Dazu wird als Erstes einen Trigger mit dem Typ “JavaScript-Fehler” angelegt. Bei diesem besteht wie immer auch die Möglichkeit, nicht bei allen Fehlern auszulösen, sondern zum Beispiel nur auf bestimmten Seiten.
Der zuvor erstellte Trigger muss dann nur noch einem Google Analytics Ereignis Tag zugewiesen werden. Im Idealfall werden noch die {{Error Message}} und die
{{Error Line}} mit an Google Analytics übergeben. Diese beiden Variablen sind integrierte GTM Variablen und müssen zuvor unter dem Menüpunkt Variablen aktiviert werden.
Möchte man hingegen nur die GTM Fehler tracken, um seinen Code im benutzerdefinierten HTML Tag anpassen zu können, bietet sich folgende Vorgehensweise an:
Man sichert seinen Code mit Hilfe eines try/catch Blocks ab und im Falle eines Fehlers (in dem Beispiel die myError Funktion) wird die Fehlermeldung an Google Analytics gesendet.
Wie gewohnt kann man die in den dataLayer gepushten Informationen mit einem Google Analytics Event Tag abgreifen und versenden.
Als Triggertyp muss ein benutzerdefiniertes Ereignis gewählt werden.
Dann kann in Google Analytics auf die Ereignisse mit der Kategorie “GTM” gefiltert werden und sowohl “Ereignislabel” als auch “Seite” als sekundäre Dimension dargestellt werden. Hier ist somit ersichtlich, welcher Fehler wo auftritt und es kann ggf. nachgebessert werden.
Optional kann basierend auf diesem Event in Google Analytics eine benutzerdefinierte Benachrichtigung angelegt werden. Dadurch wird man automatisch benachrichtigt, wenn Fehler auftreten.
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