von Dominic Ginda
Was ist Webanalyse eigentlich und wozu brauche ich sie? Warum jeder, der eine Website betreibt, auch Webanalyse machen sollte, erfahren Sie in diesem Blogartikel.
Webanalyse steht für Messbarkeit und ist die Grundlage für langfristige Erfolgskontrolle und Effizienzsteigerung Ihrer (Online) Marketing Aktivitäten.
Mehr ErfahrenJede Website sollte ein Ziel verfolgen. Dient eine Website keinem Zweck, kann man, überspitzt formuliert, die Seite auch vom Netz nehmen und sich die Hostinggebühren sparen. Falls Sie also noch kein Ziel definiert haben, das Sie mit Ihrer Website erreichen wollen, sollten Sie das so schnell wie möglich tun.
Um anschließend zu sehen bzw. zu messen, ob die gewünschten Ziele erreicht werden, verwenden Sie ein Analyse-Tool, wie zum Beispiel Google Analytics. Durch die aus der Webanalyse erlangten Erkenntnisse und Informationen, kann dann das weitere Vorgehen in Sachen Online Marketing geplant werden. Folgende Fragestellungen unterstützen bei der Planung und Konzeption:
Bevor diese Fragen geklärt werden können, müssen wir uns aber zuerst die Frage stellen, was überhaupt Webanalyse ist und wie wir zu unseren Daten kommen.
Die Webanalyse ist eine Maßnahme zur Ermittlung von Informationen in Bezug auf das Nutzerverhalten auf der Website. Die Informationen werden in den diversen Analyse-Tools erfasst, ausgewertet und daraus verschiedene Kennzahlen berechnet.
Bei der Analyse wird grundsätzlich zwischen zwei Arten unterschieden:
Logfile Analyse: Hier werden automatische Logfiles am Webserver erstellt, die bei jedem Zugriff einen Zeitstempel erhalten. Diese Methode wird mittlerweile nur noch selten angewandt, da sie im Vergleich zum PageTagging viel weniger Informationen und Kennzahlen liefert, teilweise ungenaue Zahlen wiedergibt und regelmäßige Updates benötigt.
PageTagging: Mit Hilfe eines JavaScript Codes, der auf jeder einzelnen Seite eingebaut werden muss, werden Informationen zum Besuch auf der Website an das Analyse-Tool weitergegeben. Zusätzlich wird ein unsichtbares 1×1 großes Zählpixel auf der Seite eingebunden. Damit ist gewährleistet, dass im Falle einer Deaktivierung des JavaScript-Codes im Browser zumindest die Seitenaufrufe mitgezählt werden. Werden die Standard-Browser-Einstellungen abgerufen, sind Kennzahlen wie Aufenthaltszeiten, Conversion-Rates und Absprungraten einfach im Tool vorhanden.
Das wohl bekannteste und am meisten verbreitete PageTagging-Tool ist Google Analytics. Google Analytics ist kostenfrei und kann damit vor allem bei Unternehmen mit geringem Werbebudget eingesetzt werden.
Wer einen deutlich größeren Funktionsumfang benötigt oder sehr viel Traffic auf seiner Website hat, sollte besser zu kostenpflichtigen Tools greifen. Hier bietet ebenfalls Google mit der Enterprise-Lösung eines der führenden Tools.
Dies sind die Marktführer in diesem Segment:
Die richtige Auswahl des geeigneten Analyse Tools hängt von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel Funktionalität, Größe des Traffics, Kosten oder Kompatibilität mit anderen Tools, die es im Vorhinein zu klären gilt.
Ganz einfach: Ohne Ziele sammelt man Daten und Informationen, ohne einen Anhaltspunkt zu haben, welche dieser Daten oder Kennzahlen für das Unternehmen wichtig sein könnten.
Aus diesem Grund müssen vorab Ziele definiert werden, die sich in den meisten Fällen aus den Unternehmenszielen ableiten lassen.
Beispiele für typische Ziele der Webanalyse sind:
Nachdem die Ziele definiert wurden, sollte ein Tracking-Konzept erstellt und in weiterer Folge in Google Analytics und dem Google Tag Manager umgesetzt werden. Damit können die Ziele genau gemessen und ausgewertet werden.
Ein Tag Management System (z.B. Google Tag Manager) ist ein Tool, mit dem man seine gesamten Tags verwalten kann, ohne dabei in den Quellcode einzugreifen. Somit lassen sich diverse Anwendungen wie Analysetools, Remarketingtools oder Testingtools einfach und schnell auf der Webseite implementieren. Außerdem bietet das Tag Management System eine gute Übersicht über bestehende Tags.
Wenn man von dem Ziel ausgeht, dass man den Umsatz im Onlineshop erhöhen möchte, sind Kennzahlen wie zum Beispiel das Verhältnis von Käufern zu Gesamtnutzern oder die Abbruchrate im Kaufprozess wichtig. Eine weitere wichtige Messung kann sein, welches Produkt am besten performt und welches am schlechtesten.
Die Antwort ist kurz: FAST alles. Die meisten Analysetools stellen bereits in der kostenfreien Version sehr viele und detaillierte Standardberichte zur Verfügung, was den Einstieg wesentlich erleichtert. Folgende Fragestellungen sind meist sehr hilfreich und geben einen guten Überblick, was möglich und sinnvoll ist:
Anhand der Daten aus diesen Fragestellungen können und sollten Optimierungen auf der Seite durchgeführt werden. Damit wird die Seite an die Wünsche der Kunden angepasst.
Die Webanalyse ist das wichtigste Werkzeug im Online Marketing. Ohne sie kann nicht gemessen werden, wie die Seite performt, welche Marketingmaßnahmen oder Kampagnen auf der Website funktionieren und welche Fehler behoben werden sollten.
Auf Basis der analysierten Daten kann die Website kontinuierlich an die Bedürfnisse der User angepasst werden, um so auch die User Experience zu verbessern. Dadurch profitieren sowohl Sie als Websitebetreiber als auch der Besucher der Seite. Eine klassische Win-Win Situation!
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