von Lukas Wojcik
Trigger Groups, eine neue Art, wie Marketing Tags im Google Tag Manager ausgespielt werden, wird immer öfter eingesetzt. Trigger Groups erlauben das Verbinden von mehreren Triggern (Auslösern von Tags) zu einer einzigen Trigger Gruppe. Welche Möglichkeiten und Gefahren das mit sich bringt, lesen Sie hier!
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Mehr ErfahrenTrigger Groups sind ein neuer “Trigger Typ” im Repertoire des Google Tag Managers und erlauben das Zusammenfassen von mehreren bereits bestehenden Triggern zu einem einzigen. Diese neue Trigger Gruppe kann dann auf einen Tag angewendet werden. Damit kann man also sagen: Wenn A und B eintritt, feuert Tag X.
Wenn also nur A oder nur B eintritt, feuert unser Tag X nicht. Erst wenn (in unserem Beispiel) beide Trigger aus der Trigger Gruppe ausgelöst wurden, tritt unsere Trigger Gruppe in Kraft und löst den gewünschten Tag aus.
Trigger Groups können in vielen Situationen sehr nützlich sein. Die Möglichkeit, bestimmte Ereignisse und bestimmte Begebenheiten miteinander zu kombinieren, legt dem Nutzer ein Werkzeug in die Hand, welches unbegrenzte Möglichkeiten bietet.
Zum einen lassen sich dadurch Bedingungen erstellen, wie zum Beispiel das Erreichen einer bestimmten Scrolltiefe im Zusammenhang mit einer Seitenverweildauer:
Ein weiterer Use Case wäre, wenn der Tag bzw. Pixel auf ein bestimmtes Ereignis und zum Beispiel das vollständige Laden der Seite warten muss.
Hier würde dann unser Pixel (in dem Fall ein Facebook Add to Cart Event) erst feuern, wenn das Fenster geladen ist und unser Ereignis “facebook_addToCart” in den dataLayer (die Datenschichtvariable) gepusht werden würde.
Weitere Use Cases von Trigger Groups sind beispielsweise alle Abfolgen, die wir uns vorstellen können. Sowie Formulare, welche erfassen, in welche Formularfelder ein Nutzer klickt. Wenn 3 von 5 Formularfeldern angeklickt wurden, möchten wir das mit einem Google Analytics Ereignis erfassen – und das gelingt uns mit einer Trigger Gruppe.
Ein wichtiger und immer häufiger relevanter Use Case von Trigger Groups ist das Consent Management im Google Tag Manager. Seit der Einführung der DSGVO (Datenschutzgrundverordnung / engl.: GDPR) im Mai 2018 nutzen immer mehr Unternehmen den Google Tag Manager um ihre Marketing Pixel darüber zu steuern. Im Google Tag Manager müssen diese Pixel mit den Einstellungen versehen werden, dass sie erst dann feuern dürfen, wenn die Benutzer ihrer Webseiten eine Zustimmung (=Consent) gegeben haben. Da man mit Trigger Groups Bedingungen erstellen kann, bieten sich die Trigger Groups dafür an, sie hier zu nutzen. Allerdings mit Bedacht.
Einer der wichtigsten Faktoren bei der Nutzung von Trigger Groups ist die Tatsache, dass eine Trigger Gruppe nur ein Mal ausgelöst wird, sobald die eingestellten Trigger gefeuert wurden. Die Trigger Group feuert auch dann nicht erneut, wenn alle ihre unterliegenden Trigger erneut ausgeführt wurden.
Dieser Umstand, macht sie bei einigen Use Cases wiederum unbrauchbar. Zum Beispiel feuert die Trigger Gruppe bei einem Ereignistracking, welches auf der aktuellen Seite mehrfach ausgelöst wird, nur ein Mal. Alle weiteren Interaktionen gehen dann verloren. Deshalb eignet sich das Feature nicht zu 100% für das Setup beim Consent Management, da die meisten Consent Management Platforms (CMP’s) das Ereignis für den gegebenen Consent nur einmal pro Seitenaufruf feuern.
Trigger Gruppen lassen sich sehr vielseitig einsetzen. Jedoch empfehlen wir, das Feature mit Bedacht und Verständnis für die oben gezeigten Limitierungen einzusetzen. Insbesondere beim Einsatz mit einer CMP (Consent Management Platform) würden wir besonders zur Achtsamkeit aufrufen, da Trigger Groups nur ein Mal feuern und Sie durch ein falsches Setup noch mehr Daten verlieren könnten.
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