von Tamara Oberschil
Was genau das neue Tool Surveys 360 von Google kann und was der Unterschied zu Surveys (ohne 360) ist, beantworten wir in diesem Artikel.
Webanalyse steht für Messbarkeit und ist die Grundlage für langfristige Erfolgskontrolle und Effizienzsteigerung Ihrer (Online) Marketing Aktivitäten.
Mehr ErfahrenEs ist endlich so weit! Google rollt Surveys 360, das sehnsüchtig erwartete Tool der Google Marketing Platform, aus und bietet es ab sofort auch in Europa an.
Google Surveys ist ein Befragungs-Tool für schnelle und unkomplizierte Marktforschung. Einerseits, weil die Fragebögen mit dem Tool rasch aufgesetzt sind. Andererseits, weil Google das Panel zur Verfügung stellt und damit Antworten in maximal 3 Tagen generiert. Trotz dieser Vorteile ist es dennoch sehr kostengünstig.
Das von Google angesprochene Panel besteht aus Personen, die sich entweder in der Google Opinion Rewards App angemeldet haben oder Publisher-Seiten besuchen und Zugriff auf Premium-Content erhalten möchten. Das Ausfüllen der Umfrage dient daher als “Zahlungsmittel” für die Freischaltung des Premium-Contents bzw. in der Opinion Rewards App für Google Play Credits.
Mit Hilfe dieses Panels kann Google in einigen Ländern sogar repräsentative Umfragen gewährleisten, was bedeutet, dass die Demographie (Alter, Geschlecht, Geographie) der befragten Stichprobe die Grundgesamtheit an Internet Usern ab einem Alter von 18 Jahren widerspiegelt. In Europa kann mit Google Surveys in folgenden Ländern eine repräsentative Umfrage durchgeführt werden:
Wenn keine Repräsentativität gegeben ist, wie beispielsweise in Österreich und der Schweiz, ist mit bis zu 4 Filterfragen sehr genaues Targeting möglich. Zusätzlich bietet Google Surveys die Möglichkeit, die Ergebnisse der Befragung bei Bedarf zu gewichten, wenn eine repräsentative Verteilung angestrebt wird.
Ein großer Vorteil ist, dass Google demographische Daten wie Alter, Geschlecht und Bundesland automatisch bei jeder Befragung mitliefert und diese nicht separat abgefragt werden müssen. Denn bei maximal 10 Fragen pro Survey inklusive Filterfragen bleibt sonst nicht mehr allzu viel Spielraum übrig. Und auch die User können sich somit auf die wesentlichen Fragestellungen konzentrieren.
Wie bereits angesprochen, liefert Google Surveys rasant Ergebnisse. Das heißt, dass es für spontane Fragestellung wie beispielsweise Werbemittel-Präferenzen mit Bildern gut geeignet ist. In der Google Opinion Rewards App können zusätzlich auch Youtube-Videos in die Befragung eingebunden werden.
Doch nicht nur Creative Testing bereits vor Kampagnenlaunch ist mit diesem Marktforschungstool möglich. Auch für Erhebungen zur Markenbekanntheit, Kaufabsicht, Loyalität und Image ist es optimal geeignet. Die gewünschten Zielgruppen dafür können mittels Filterfragen sowie bei Google Surveys 360 auch mit Postleitzahl- oder Audience-Targeting segmentiert angesprochen werden – dazu später noch mehr. Der Einsatz dieses Tools ist somit sehr vielfältig und auf die Bedürfnisse des Unternehmens adaptierbar.
Da die Vorteile des Tools in seiner Schnelligkeit und Einfachheit liegen, ist es auch vorrangig für kurze Umfragen geeignet. Mit einem Maximum von 10 Fragen sind daher tiefer gehende und langwierige Befragungen mit komplexer Filterführung nicht möglich, aber eben auch nicht das Ziel des Tools.
Ab Start der Umfrage, also sobald die ersten Antworten generiert wurden, sind auch schon die Ergebnisse einsehbar. Das Analysetool ist intuitiv aufgebaut und stellt automatisch Häufigkeitsauszählungen pro Fragestellung zur Verfügung. Zusätzlich können die Antworten auf die demografischen Merkmale, also nach Geschlecht, Altersgruppen oder Bundesland, gesplittet sowie auch kombiniert werden. Das heißt, es kann dann eine bestimmte Personengruppe genauer analysiert werden.
Im unten angeführten Beispiel sind das Personen, die männlich, zwischen 35 und 44 Jahre alt und aus Wien sind.
Zusätzlich können auch sehr einfach Kreuztabellen ausgewertet werden, in dem zwei Fragen miteinander kombiniert werden.
Wem diese Analysemethoden nicht ausreichen, der hat die Möglichkeit die generierten Daten als Excel-Datei zu exportieren und anschließend in der Tabellenkalkulation oder einem Statistiktool wie SPSS oder R weiterzuverarbeiten. Der Export zeigt zusätzlich noch die Publisher-Kategorie, Datum und Uhrzeit, sowie die Reaktionszeit pro Frage in Millisekunden. Auch die Antworten von partiell abgeschlossenen Fragebögen werden im Export mitgegeben.
Doch wer einmal eine Umfrage durchgeführt hat, der möchte meist noch mehr über seine Zielgruppe wissen. Mit Hilfe der bereits angesprochenen Filter-Fragen kann in Folge-Befragungen genauer auf eine spezielle Zielgruppe eingegangen werden. Noch mehr Möglichkeiten zur Zielgruppen-Befragung bietet Google Surveys 360.
Die Enterprise-Version von Google Surveys eignet sich gut für größere Unternehmen mit höheren Anforderungen. Sie bietet sowohl Ownership auf Company-Ebene als auch 100% Service Level Agreement und persönlichen Support. Darüber hinaus kann mit Google Surveys 360 auch das Targeting noch genauer segmentiert werden.
Eine Möglichkeit des erweiterten Targetings ist die Auswahl auf Basis der Postleitzahl, die eine konkrete geographische Eingrenzung bietet.
Die zweite Variante ist die gezielte Ansprache der User mittels Remarketing in Form von Google Analytics Audiences. Damit können User, die bereits auf Ihrer Website waren extra getargetet oder auch von der Umfrage ausgeschlossen werden. So erreichen Sie beispielsweise Warenkorbabbrecher, Produkt-Interessenten, Kunden, Filialbesucher, etc., direkt mit einer passenden Befragung.
Der Einsatz dieses Tools zahl sich auf jeden Fall aus!
Und das Beste daran: e-dialog ist bereits zertifizierter Google Surveys 360 Partner und Reseller!
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